Ihr Lieben, auch von mir gibt es liebe Neujahrsgrüße! Ich hoffe, Ihr seid alle gut reingerutscht. Ich nutze den Beginn eines neuen Jahrzehnts, um rückblickend nochmal ein paar nette Dinge für Euch zusammenzufassen, die mich durch die letzten Monate 2019 begleitet haben.
Loslegen möchte ich mit einem neuen Liebling aus dem letzten Jahr: Dem Berliner Herbst. Das milde Wetter und die zur Abwechslung mal aufkommende Lust nach Sonne, die, um ganz ehrlich zu sein, bei unserem 38 Grad Sommer ziemlich abgenommen hat, haben einen endlich wieder in eine entspanntere Stimmung gebracht. Und mit dem Einbruch des Winters und den gefühlt kürzeren Tagen, kehrte auch wieder ein wenig Ruhe in den Alltag ein. Dazu gehört auch, sich nicht von der wiederkehrenden Weihnachtshektik anstecken zu lassen, die die Stadt nur förmlich überrollt und alle mitreißt, die sich nicht mindestens seit Oktober bereits Gedanken über Geschenke, Essen und Familienkonstellation gemacht haben.
Kenne ich alles – versuche ich aber seit einigen Jahren erfolgreich gegen anzukämpfen! Mittlerweile nutze ich viel lieber die frühzeitige Dunkelheit als angemessen Rechtfertigung, um ebenso frühzeitig die Füße hochlegen zu können. Kerze an, Tee und eine gute Playlist – mehr braucht man dafür nicht. Wenn möglich, fliehe ich in dieser Zeit auch ganz gerne mal aus der Stadt. Und mit der Strategie fahre ich sogar ganz gut. Das Dinner mit Freunden, auf das man grundsätzlich Lust hatte, nach dem man sich aber nach einem vollen Tag mit einer Überdosis Kommunikation und zu großen Portion Konzentration einfach nicht mehr fühlt, bedarf nun keiner sonderlichen Absage mehr – wohlmöglich jeder kann seit Ende September nachvollziehen, dass man nur noch ungerne die eigenen vier Wände nach 20 Uhr verlässt, wenn man sie erstmal betreten hat. Und genau das macht das Ende eines Jahres zu so einer grandiosen Zeit: Die Entschleunigung kommt doch eigentlich von ganz allein.
Letztes Jahr waren meine Herbst- und Wintermonate vor allem durch die 90er geprägt. Beim Ausmisten meiner Teenager-Überbleibsel bin ich auf meine alte O.C. California DVD-Sammlung gestoßen, die aus der staubigen Kiste direkt wieder in mein Regal gelandet ist und seitdem so euphorisch geschaut wird, als würde ich Seth und Summer das erste Mal begegnen. Wie unfassbar gut ist der Soundtrack eigentlich? Das ist mir schon wieder viele Jahre zu spät aufgefallen. Aber so, wie man sich musikalisch in Nostalgie schwelgend nach den alten Zeiten sehnt, ist es ja auch mit der Mode: Marissas Hüfthosen und Monogram Shoulder Bags sind mir dieses Jahr nicht selten auf der Straße entgegengekommen. So sind auch Retro Polo Shirts und French Nail Design nur einige von den vielen 90’s Lieblingen, die sich die letzten Monate in mein Instagram-Sammelsurium geschlichen haben. Was mich außerdem die letzte Saison begleitet und das Faulenzen Zuhause zu meinem aktuellen Hobby gemacht hat, stelle ich heute vor:
1. VINTAGE POLO SHIRTS
Als großer Secondhand-Fan nutze ich Instagram vor allen Dingen, um durch online vintage Shops zu stöbern. Tatsächlich weniger zum Shoppen, sondern viel mehr für Inspiration. Als letztes bin ich auf zahlreiche Denim Outfits kombiniert mit den retro Polo Shirts gestoßen. Desto mehr die Looks die Speichertungstaste angeregt haben, umso mehr wurde mir bewusst: Carolyn Bessette-Kennedy hat mich angesteckt! Keine andere Stilikone der 90er Jahre hat wohl damals schon so sehr den Trend von heute verkörpert, wie die ehemalige PR-Agentin von Calvin Klein. So auch die guten, alten Polo Shirts, die sich ganz einfach zu Jeans und Sneakern kombinieren lassen und zusätzlich warm halten. Schließlich punktet im Winter alles bei mir, was unkompliziert, kuschelig und clean ist.
Außerdem praktisch: Auf Ebay Kleinanzeigen, Kleiderkreisel, Vestiaire Collective und Co. findet sich der eine oder andere Klassikern mit Reiter und Pferdchen drauf. Kleiner Tipp: Schaut gerne mal bei dem virtuellen Secondhand-Shop “Buy It Now Club” vorbei. Dort könnt Ihr Euch durch zahlreiche Pieces aus den 90ern und Anfang 2000ern für einen guten Preis stöbern!
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2. THE NEW WAY: COLORFUL FRENCH NAILS
Eine weitere Vorliebe, die ich mit ins neue Jahr nehme, ist Nail Art. Seit letztem Sommer bin ich quasi besessen von Mismatched Maniküre, Neon Lack und Co. Bei meiner wöchentlichen Schatzsuche auf Pinterest habe ich so viele schöne Designs entdeckt, dass ich am liebsten alle auf einmal ausprobieren möchte. Ob Hellblau, Glitzer oder komplett bunt – letztes Jahr wurde nichts ausgelassen. Besonders gefallen hat mir “the new french way”. Was nach einem exklusiven Pariser Restaurantkonzept klingt, ist schlicht und einfach die französische Maniküre, die wir aus allen RnB Videos kennen. Etwas voreingenommen von den furchtbaren, weißen Nagelspitzen der späten 90er, war ich ehrlicherweise erst etwas skeptisch.
Nachdem ich mich aber für die farbige Alternative mit dünnen Spitzen entschieden habe, bin ich ein großer Fan von dem dezenten Look geworden. Hierfür einfach transparenten Lack auftragen und je nach belieben die Lieblingsfarbe etwas dünner oder breiter auftragen. Fingerspitzengefühl ist gefragt – wortwörtlich! Trotzdem: Den Nägeln auch mal Ruhe gönnen. So schön die bunten Fingernägel auch sind, besonders pflegend ist es leider nicht. Also immer mal wieder Nagelöl auftragen und gut einmassieren. Geht auch gut beim Serien gucken. Unsere Favoriten kommen von Dr. Hauschka und Susanne Kaufmann.
3. FROM CLASSY TO SASSY: CHUNKY CHELSEA BOOTS
Um ehrlich zu sein: Chelsea Boots habe ich mir in den letzten Jahren ziemlich übergesehen. Irgendwie fand ich den Schuh schon immer praktisch, aber auch nicht sonderlich aufregend. Die Lösung? Das Profil verdoppeln und das Design ein wenig klobiger gestalten – et voilà: Die chunky Version des klassischen Herbst- und Winterschuhs ist geboren. Vor allem das schwedische Label EYTYS hat diese Saison mit ihrem Ortega Boots ein nahezu perfekten Schuh an die Füße gebracht. Kombiniert zu cropped Jeans und Pulli, sind sie zwar schlicht, haben aber trotzdem das gewisse Etwas, das mir bei bisherigen Modellen immer gefehlt hat. In jedem Fall ein zeitloser Schuh, der einen nicht nur durch eine Saison trägt – ob mit oder ohne Plattform! Weitere Lieblinge habe ich Euch zusammengetragen:
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4. A MOVIE WORTH TO REWATCH: A SINGLE MAN
Die Frage nach dem Lieblingsfilm löst bei den meisten eine ziemlich lange Gedankenpause und zahlreiche Fragezeichen im Gesicht aus. Meine Antwort kommt tatsächlich immer wie aus der Pistole geschossen: “A Single Man” gehört nämlich noch zu jenen Filmen, die ich mir in Streaming-Zeiten auf DVD gekauft habe, weil sie einfach zu gut sind, um sie nicht auch reell in den Händen zu halten. Und das nicht nur, weil Colin Firth für mich wohlmöglich zu den großartigsten Schauspielern gehört, die Symbiose aus Storytelling, Kameraführung und Soundtrack machen den im Jahr 2009 veröffentlichten Film zu einem absoluten Klassiker!
Long story short: Die auf dem Roman “Der Einzelgänger” basierte Geschichte handelt von dem Professor George Falconer, der sich nach dem Tod seines Partners dazu entscheidet, sich das Leben zu nehmen. An dem Tag seines geplanten Selbstmordes erfährt er sein Umfeld, seine Mitmenschen und sich selbst auf eine neue, sehr intensive und liebevolle Weise. Die Handlung schlängelt sich dadurch abwechselnd durch traurige und schöne Momente, welche geprägt von Vergangenheit und Gegenwart sind und meistens bei den ganz ganz kleinen Dingen ansetzen. Bis zum Schluss stellt man sich also die Frage: Wird er es wirklich tun? Regisseur und Fashiondesigner Tom Ford hat damit bewiesen, dass er nicht nur Mode kann, sondern mindestens genauso talentiert im Kinogeschäft ist. Die Art und Weise, wie er Ästhetik und Stil visualisiert und aus den kleinen Augenblicken im Leben einen großen Moment schafft, machen “A Single Man” meiner Meinung nach zu einem einzigartigen Haute Couture Exemplar der Filmbranche.
Mittlerweile wurde nicht nur der Soundtrack rauf und runter gehört (Filmkomponist Abel Korzeniowski hat sich selbst übertroffen), sondern Szenen synchron mitgesprochen. Trotzdem: Tom Fords Meisterwerk wird nie langweilig und ist vor allem in der Herbst- und Winterzeit eine absolute Herzensempfehlung. Und wie es der Zufall so will, spielt mein Nachbar, während ich Euch diesen Artikel schreibe, den Song “Stormy Weather” von Etta James, welcher seit “A Single Man” auf meiner Winter Playlist nicht mehr wegzudenken ist. Kein Scherz!
5. TASTY TRY OUT: BIBIMBAP
Der Winter darf und soll auch kulinarisch nicht zu kurz kommen. Allerdings musste ich auf der Suche nach dem perfekten Rezept für diesen Artikel gar nicht lange überlegen. Denn wonach sehnt man sich nach einem düsteren Tag, an dem man gefühlt viel zu kurz im Bett lag und viel zu lange an der Bushaltestelle im Regen mit eisigem Wind im Gesicht stand? Richtig: Nach einem heißen Steintopf gefüllt mit Reis und allerlei Lieblingsgemüse – auch Bibimbap genannt. Das traditionelle Gericht aus Korea mit dem lustigen Namen bedeutet “Reis umrühren” und stand eigentlich für das typische Resteessen-Gericht am Ende der Woche. Die koreanische Soljanka sozusagen, gleicht mittlerweile eher unserer geliebten Summer Bowl als warme Version und wird in vielen Restaurants als Klassiker angepriesen. Meiner Meinung nach braucht ihr aber nicht extra dafür Ausgehen, das Gericht ist nämlich super easy!
In einem Steintopf (ist nur eine Option, geht auch in einer normalen Schüssel) wird auf Reis verschiedenes Gemüse und einem Spiegelei drapiert und mit der scharfen Chilipaste “Gochujang” serviert. Verganer*innen können selbstverständlich das Ei weglassen und zum Beispiel Tofu hinzufügen – Bibimbap schmeckt in verschiedenen Variationen super lecker. Genau das ist nämlich das Gute daran: Je nachdem was der Kühlschrank hergibt, könnt Ihr Euch den Topf ganz nach Eurem Gusto füllen! Meine liebste Variante sieht wie folgt aus:
Normalerweise geht man von drei bis vier verschiedenen Gemüsesorten aus, die man miteinander kombiniert. Sehr an dem originalen Rezept angelehnt, bevorzuge ich Zucchini, Spinat, Pilze und Karotten (weitere Ideen wären zum Beispiel Sojasprossen, Gurke, Rettich, Edamame und Weißkohl). Bevor Ihr mit dem Gemüse loslegt, wird erstmal der Reis aufgekocht. In Korea wird meistens der weiße Reise verwendet, Ihr könnt selbstverständlich auch Vollkornreis nehmen. Danach schneidet Ihr die Zucchini in kleine Streifen, bestreut die Stücke mit ein wenig Salz und lasst es einwirken, sodass dem Gemüse ausreichend Wasser entzogen wird. Nach circa 15 Minuten bratet Ihr die Zucchini mit ein wenig Öl und Knoblauch auf mittlerer Hitze in der Pfanne an und gebt nach drei Minuten noch einen Teelöffel Sesamöl dazu. Ähnlich bearbeitet Ihr die Karotten und Pilze: Die in Streifen geschnittenen Karotten und Pilze (ich nehme am liebsten Champignons – Shiitakepilze sind auch eine gute Alternative) werden separat in eine Pfanne auf mittlerer Hitze mit wenig Öl angebraten und Salz und Pfeffer gewürzt. Der Spinat wird hingegen in Salzwasser gekocht, getrocknet und anschließend mit ein wenig Knoblauch, Sesamöl, Salz und Pfeffer verrührt.
Abschließend wird der Naturtofu in kleine Würfel geschnitten und mit Salz in der Pfanne frittiert. Wenn alle Zutaten fertig zubereitet sind, platziert Ihr den Reis in der Mitte der Schüssel und garniert oben drauf das Gemüse und den Tofu in kleinen Mengen. Wer möchte, kann am Ende als Kirsche auf der Sahnehaube noch ein Spiegelei drapieren. Angerichtet wird der Topf mit ein wenig Sesamöl, Sesamkörnern und der scharfen Gochujang Chilipaste (wer es nicht zu scharf mag, sollte die Paste separat reinmischen – man kann sich nämlich sehr schnell mit der Menge vertun und dann wird’s schnell ungenießbar). Außerdem ist eine süßliche Variante möglich, wenn Ihr in die Chilipaste noch ein wenig Pflaumensirup oder Apfel Cider mit Wasser hinzugebt. Danach ordentlich umrühren und die warme Bowl genießen!
Alle Zutaten für vier Portionen nochmal übersichtlich aufgelistet:
Weißer Reis (optional auch Vollkornreis)
eine Zucchini
ca. 150 Gramm Spinat
zwei große Karotten
250 Gramm Champignons
ca. 250 Gramm Naturtofu
ein Teelöffel gehackter Knoblauch
Sesamöl
Raps- oder Sonnenblumenöl
zwei Esslöffel Gochujang Chilipaste (je nachdem wie scharf Ihr essen möchtet)
Apfel Cider oder Pflaumensirup
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6. NEVER GETS OLD: O.C. CALIFORNIA
Ja, auch ich bemerke seit wenigen Jahren: Je älter man wird, umso mehr holt einen die Nostalgie ein. Die guten, alten Zeiten eben. Fand ich sie doch bei meinen Großeltern irgendwie nervig, so verstehe ich immer mehr, wie viel Freude es macht, alte Musik und Filme wiederzufinden und sie mit Freunden zu teilen. Dementsprechend euphorisch war ich, als ich bei meiner Mama die Kiste mit meinen DVDs unter meinem Bett herausgekramt habe. “The Dreamers”, “Die fabelhafte Welt der Amelie”, aber allen voran meine vollständig, wohl gepflegte Sammlung der O.C. California Staffeln haben mich direkt wieder in meine harmlosen Anfang 2000er versetzt. Da sah ich mich plötzlich wieder in der Strass besetzten Hüfthose, engem Spaghetti-Top und den Fineliner-Augenbrauen, die ich mir mühselig mit Rasierer und Pinzette geschmälert hatte, in dem Sommerhaus einer guten Freundin aufgeregt vor dem Fernseher sitzend. Netflix war damals noch ein Fremdwort, so musste man sich Wohl oder Übel an die festen Fernsehzeiten halten und Punkt 21:15 Uhr ProSieben einschalten. Ein schönes Ritual, an das ich sofort zurückdenken musste, als ich wieder die erste Staffel angeworfen hatte.
Angelehnt an eben diese grandiosen frühen 2000er, das tolle Sommerhaus und die immer noch tolle Freundin von damals – und vielleicht auch an den kleinen Platz im Herzen, der bis heute für Seth Cohen reserviert ist, habe ich mir sofort den Soundtrack auf Spotify runtergeladen. Ein Flashback, bei dem man nicht ganz weiß, ob man weinen oder lachen soll. Euch wird’s sicherlich nicht anders gehen!
7. NOSTALGIC NINETIES AGAIN AND AGAIN: MONOGRAM SHOULDER BAGS
Passend zu meiner O.C. California Reunion, gibt’s natürlich auch modisch einiges von den cool Kids aus Orange County abzugucken. Ganz vorne mit dabei sind die kleinen, mit Logo bedruckten Schultertaschen, in denen gerade mal so das Nötigste reinpasst. Deswegen sind sie ja auch so genial – die Belege von 2012 und all die unnötigen Kleinigkeiten, die einem die Suche nach dem richtigen Schlüssel echt nicht einfach machen, werden endlich aussortiert. Um die praktische Argumentation damit abzuschließen, sehen die Minis einfach cool aus – zum Top oder Mantel, alles wirkt doch irgendwie ein bisschen lässiger mit den 90’s Helden über der Schulter. Wer noch auf der Suche ist, wird in meiner Auswahl vielleicht sogar fündig werden:
8. EAR CANDY: ROMANTICO ROMANTICO STUDIOS
Für lange Zeit war ich ganz verrückt nach auffälligen Accessoires. Auch, wenn ich schmucktechnisch sonst immer dezent unterwegs war – Ohrringe konnten nun nicht mehr groß und auffällig genug sein. Von Zeit zu Zeit erlosch die Liebe immer mehr. Dass jedoch mit ein bisschen Romantik alte Liebe zur Neuen entfacht werden kann, beweist das Label Romantico Romantico Studios. Ob Kreolen, kleine Anhänger oder customized Armbänder – verlieben kann man sich auf jeden Fall mehrfach. Die liebe Gründerin Fanny habe ich vor einigen Jahren auf der Fashion Week in Berlin kennengelernt und war sofort ziemlich hin und weg von ihrer ganzen Erscheinung.
Die gebürtige Luxemburgerin hat einen unglaublich guten Geschmack, daher habe ich mich sehr gefreut, dass sie seit Ende letzten Jahres mit ihrem eigenen Label online gegangen ist. Alle Ohrringe, Ketten und Armbänder sind selbst designt, handgemacht und etwas ganz Besonderes. Bisher können die Schmuckstücke per Instagram bestellt werden. Also schaut doch gerne mal vorbei:
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9. EASY DECO: DRIED FLOWERS
In Sachen Deko bin ich eine ziemliche Anfängerin. Vor allem was den grünen Daumen betrifft, kann ich mir noch einige Ratschläge meiner Eltern einholen. So sehr ich mich auch reinhänge – Monstera, Fecherpalme und Co. sehen nicht besonders glücklich aus. Wie gut, dass es für jedes Problem fast immer eine Lösung gibt – in diesem Fall sind es Trockenblumen. Angefangen mit Baumwollästen und Pampasgras hat sich der Hype weiter ausgebreitet, bis hin zu riesigen Sträußen aus getrockneten Blumen, die ganze Säle füllen könnten.
Die positive Resonanz ist meiner Meinung nach absolut gerechtfertigt, schließlich sehen die Blumen nicht nur gut aus, sondern brauchen zudem keinerlei Pflege (den Staubwedel sollte man trotzdem ab und zu mal in die Hand nehmen). Dem Urlaub und der chronischen Verdrängung von Verpflichtungen wird also mit einem überaus ansehnlichen Trend entgegengekommen! Besonders glücklich bin ich über den wunderschönen Strauß, den mir Ari zu Weihnachten geschenkt hatte. Der steht jetzt ganz präsent auf meinem Wohnzimmertisch und wird jeden Tag verliebt begutachtet. Die Freude hat schließlich kein Verfallsdatum!
10. MUSIC TO STAY INSIDE:
Natürlich darf in der gemütlichsten Zeit des Jahres der passende Soundtrack nicht fehlen. Die letzten Monate hat sich wieder mehr RnB in meine Listen geschlichen. Am liebsten das Album “Chasing Summer” von SiR, das ironischerweise genau meine Winterstimmung auffängt. Blood Orange geht zudem auch immer, der übrigens mit seinem neuen Album “Angel’s Pulse” wieder und wieder bewiesen hat, dass er zu den großartigsten Künstlern gehört. Was sonst noch im Casa Krahn gespielt wird, findet Ihr bei mir auf Spotify!
Text: Yildiz Krahn