Staud Bisset Bag
Ein Trend, der für Euch vermutlich nicht ganz so überraschend kommt, sind It Bags von Niche Brands. Seit letztem Jahr kursieren zahlreiche alternative Labels im Netz, auf Instagram und in High End Onlineshops herum, die den großen Marken ganz schön Konkurrenz machen. Wieso? Das habe ich mich tatsächlich auch gefragt. Immerhin habe ich mich selbst dabei ertappt, wie ich bei meinen aktuellen Taschenwünschen eher nach kleineren Labels Ausschau gehalten habe.
Mittlerweile ist es so: Ich möchte gar nicht abstreiten, dass mein Herz nicht immer noch für meine klassischen Begleiter und wirklich großen Investitionen von Chanel oder Céline schlägt. Allerdings geht seit den letzten zwei Jahren eher die Tendenz in Richtung Individualität, reduzierte(re) Markenbekennung und Lokalität. Das Bedürfnis, sich nach Alternativen zu informieren, hat sich auch bei mir bemerkbar gemacht.
Simon Miller Bonsai Bag
Die neue, liebste It Bag muss demnach nicht mehr durch ein großes CC gekennzeichnet sein, sondern kann gerne eine Neuentdeckung sein, vielleicht sogar ein Einzelstück. Und wieso nicht mal bei Designern aus der Umgebung schauen? Dank Instagram haben wir ja die Möglichkeit, so viele tolle Labels auf der ganzen Welt oder eben in der eigenen Region kennenzulernen. Die Korbtasche vom Wochenmarkt um die Ecke war schließlich der Anfang. Viele Jungdesigner haben zwar (noch) keine langzeitliche Geschichte hinter sich, dafür aber eine, die persönlicher und oftmals auch nachhaltiger sein kann.
Auch die anfänglichen Niche Brands wie Mansur Gavriel, die es durch Social Media zu Onlineriesen wie Net-a-Porter, Barneys oder Mytheresa geschafft und meistens sofort wieder ausverkauft waren, möchte ich selbstverständlich erwähnen. In 2018 sind wir außerdem nicht an den Entwürfen von Staud, Shrimps und Danse Lente vorbeigekommen. Bei der Mischung aus zeitlosen Modellen, die trotzdem das gewisse Statement setzen, habe auch ich mich nicht zurückhalten können und bei der Bisset von Staud in einem Cognacton zugeschlagen.
Clare V. Basket Bag
Ein weiterer Pluspunkt? Sind ganz klar die Preise. Natürlich sind nicht gleich alle Taschen preisgünstig. Meistens jedoch um einiges bezahlbarer als jene Modelle von Luxushäusern, die nicht unbedingt mit hochwertigeren Materialien arbeiten, ihre Preise jedoch mit ihrem Namen, ihrer langen, traditionsreichen Geschichte und/oder mit Exklusivität rechtfertigen.
Gerne möchte ich also mit Euch meine liebsten, teils sogar nachhaltigen Labels teilen und einen Blick in die Onlineshops werfen!
Meine TOP 7 Fundstücke auf Instagram
1. Gabriel for Sach (nachhaltige Casual Bags aus Barcelona)
2. Jérome Studio (lokal und modern)
3. By Far (ultimative Klassiker)
4. Edas (nachhaltige Statement Bags und Accessoires)
5. Chivatas Bags (next Summer Essential)
6. Respiro (Begleitung für die nächste Night Out)
7. Catzorange (wunderschöne Strohtaschen für jede Gelegenheit)
Weitere Taschenträume
Photos: Julia Novy
Hallo Ari, ich wünsche Dir ein frohes neues Jahr. Du als Berlinerin kennst doch sicherlich auch Maison Heroine, oder? Wie findest Du die? Deine Taschenvorschläge finde ich super, aber für mich leider schwer umzusetzen. Ich tendiere zum klassischen Bag overload und mir ist es immer ganz wichtig, dass es Fächer gibt, man die Tasche zumachen kann und optimalerweise geht sogar Crossbody Tragen. Ansonsten gebe ich Dir recht, die klassischen Marken sind toll, aber auch ich schaue nach weniger großen Markenschriftzügen und kleineren Labels. Die Taschen von Wandler finde ich toll ;)
Viele liebe Grüße
Sabine