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Glutenfreie Pizza – Was für ein Thema. Auf all meinen Reisen der letzten 15 Jahre war ich immer auf der Suche nach einer guten glutenfreien Pizza. Und ein paar Orte hab ich in sehr guter Erinnerung. In New York waren wir öfter bei Da Nonna Rossa in Brooklyn. In LA waren wir immer wieder bei Abbot’s Pizza in Venice. Am Gardasee bei Pizzeria da Gigi. Da gab es Glück auf den Teller.
Aber allzu oft waren die GF Pizzen eher enttäuschend und Lichtjahre von einer guten Pizza entfernt. Trockene Fertigböden, harte, herbe Buchweizenbretter, langweilige Unterlagen. Und auch hier in Berlin waren bisher alle Pizzen, die ich probiert habe, Kompromisse… hoffentlich passiert in der Stadt noch ein bisschen was demnächst.
Es war also klar, dass ich/wir mein/unser Glück selbst in die Hand nehmen müssen.
Vor allem mein Mann hat seither etliche Rezepte gelesen, Öfen angeschaut und verglichen und hin und her überlegt.
Und jetzt ist er da: unser eigener Ooni Koda 16 Ofen.

Bis wir regelmäßig absolut perfekte GF Pizzen genießen können, mag es vielleicht noch einen kleinen Moment dauern, aber in aller Bescheidenheit sei gesagt: als wir am letzten Wochenende Hals über Kopf ein paar Freunde eingeladen haben, um den Ofen einzuweihen, waren wir mehr als happy!
Wunderschöne, luftig leichte, handgemachte Pizzen sind da auf dem Tisch gelandet, die easy mit zu den Besten zählen, die ich je gegessen habe.
Und das Vergnügen, das alles im eigenen Garten, mit einem eigenen Teig im eigenen Ofen zu schaffen, ist unbeschreiblich schön!

 

Das absolut perfekte Teig-Rezept steht noch aus – hier unser erster, ziemlich guter Versuch mit Zutaten, die Ihr direkt im Supermarkt kaufen könnt und nicht erst bestellen müsst.

Zutaten für einen glutenfreien Pizzateig (8 Pizzen)

1kg Schär Mix It Universal
950 ml Wasser
10gr dm Bio Backhefe
10gr Flohsamenschalen
30gr Salz
20gr Olivenöl + 20gr Olivenöl zum Kneten des Teigs
1TL Zucker
10ml Apfelessig

Das Mehl “Schär Mix Universal” enthält Psyllium Husk (Flohsamenschalen). Psyllium sorgt für eine gewissen Elastizität im Teig, für die bei Weizenmehl das Gluten zuständig ist.
10gr Psyllium pro kg Mehl zusätzlich haben sich für uns im GF Teig bewährt.

Zubereitung

10gr Flohsamenschalen in Schüssel mit 200ml Wasser verrühren. Wird in Sekunden zu einer Art Gel.
In großer Schüssel das Mehl mit allen trockenen Zutaten mischen.
Psyllium Gel, Öl, Essig und das übrige Wasser dazugeben und mit einem stabilen Holzlöffel 2-3 Minuten zu einem zähen Teig vermischen.
Die Arbeitsfläche leicht ölen, den Teig auf die Arbeitsfläche geben und ein paar Spritzer Öl auf den Teig geben.
Der Teig ist recht klebrig und das Öl funktioniert besser als Mehl, um ihn mit den Händen ca. 10 min zu einem glatten Teig zu kneten.
Den glatten Teig zurück in die leicht geölte Schüssel geben und zugedeckt an einem warmen Ort für ca. 30 min gehen lassen.
Wenn der Teig ca. das doppelte Volumen hat, auf die Arbeitsfläche geben und mit einem scharfen Messer in 8 gleich große Stücke teilen.
Jedes Stück zu einer glatten Kugel formen.
Die Teigkugeln mit etwas Abstand idealerweise in eine Pizzaballenbox geben (wir haben noch keine und nehmen eine Auflaufform, ca. 30x40cm, reicht für sechs Ballen), abdecken und für mindestens 3 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen, besser noch über Nacht im Kühlschrank.
Wenn die Ballen im Kühlschrank waren, eine Stunde vor Zubereitung herausnehmen.
Mit einem Teigspachtel die Ballen trennen und wenn nötig mit der Hand wieder leicht zu einem runden Ball formen.
Den Ball in eine Schale mit GF Gries/Polenta geben und von allen Seiten bedecken.
Etwas Gries auf die Arbeitsfläche und den Ball mit beiden Händen von der Mitte aus zu einem flachen Pizzaboden formen.
Ganz wichtig: Nicht auf den Rand drücken, um die Luft im Teig zu halten.
Wenn der Boden ca. 20cm Ø hat, kann er mit beiden flachen Händen vorsichtig drehend noch etwas gedehnt werden.
Kleine Löcher zudrücken.

 

 

Die Toppings 

Den Rand mit Öl bestreichen.
Ein wenig Tomatensoße (zum Beispiel von Mutti Pizzasauce oder Polpa) von der Mitte aus in einer Spirale aufstreichen.
Parmesan drüber reiben. Mozzarella verteilen.
Nach Belieben Knoblauchöl und etwas Salz auf die Pizza sprenkeln.

Pizza auf die große Pizzaschaufel ziehen und mittig in den Ooni Ofen geben.
Jetzt beginnt die Magie.
Der Pizza beim Wachsen zuschauen.
Nach ca. 30 Sekunden die Pizza mit dem runden Turning Peel nach vorne rechts im Ofen ziehen (da ist der Ofen weniger heiß) und alle 20 Sek. drehen.
Der GF Teig scheint etwas länger zu brauchen, bis er ganz durchgebacken ist.
Wenn der Rand schön aufgegangen ist und eine leicht goldene Farbe hat, kann die Pizza unter ständigem Drehen noch mal weiter hinten links (heißeste Stelle im Ooni Koda) eine schöne Farbe bekommen.
Nach ca. 3-4 Minuten ist die Pizza fertig. Pure Magie. Zum Abschluss noch frische Basilikumblättchen drauf.

Guten Appetit!!!

 

 

Wir haben natürlich direkt nach der klassischen Margherita auch ein paar andere Varianten ausprobiert. Das ist ja das Tolle daran, dass jede/r die Lieblingstoppings wählen kann. Ich mag meine Pizza besonders mit Blattspinat, viel Knoblauchöl, Burrata und noch ein paar Chiliflocken oben drauf. Rainer isst gerne seine Pizza mit veganer Salami und Peperonis. Als süßen Abschluss haben wir eine Pizza als Basis mit Ricotta bestrichen, sie dann mit Pfirsichscheiben belegt, etwas Ahornsirup und Zimt darüber gegeben und frischen Thymian bestreut. Die Pfirsiche sind richtig karamellisiert und es war fantastisch gut!

 

 

Wir lieben unseren Ooni schon jetzt so sehr. Für uns ist jetzt Samstag immer Pizza Saturday mit ein paar Freunden & Familie im Garten. Wir bereiten den GF Teig vor und jede/r bringt ein paar Toppings mit.

Sollten denn mal Teigbälle übrig geblieben sein, dann gibt’s am nächsten Morgen bei uns süße Pizza mit Schokolade und Himbeeren, Pfirsich oder Nüssen als Topping – perfektes Sonntagsprogramm im Schlafanzug in unserem Häuschen.

 

 

– In Zusammenarbeit mit Ooni –

 

PIZZA SATURDAY ESSENTIALS

 

 

 

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