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Venice Canals, California

Kann mich mal einer kneifen? Wir sind in L.A.! Wir haben die laaange Anreise inklusive stundenlanger Einreise geschafft und sind ziemlich platt, aber überglücklich gestern Abend in unserem wahnsinnig schönen Airbnb Häuschen in Venice angekommen. Die erste Nacht war überraschend okay, bis wir uns um halb vier morgens alle im Wohnzimmer wieder fanden und bis um 6 Uhr gequatscht haben, um dann noch mal einzuschlafen. Nun liegt der erste Tag in Venice fast hinter uns – unsere beiden Kinder liegen zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit zusammen neben mir im Bett und machen gleichzeitig einen Nap. Der Jetlag ist nicht ohne und so genieße ich die Stunde Ruhe, um ein paar Fotos durchzugehen und diesen Post zu schreiben. Der erste Tag heute hat mich mit so viel Energie gefüllt, wie lange nichts mehr. Die letzten Wochen in Berlin waren echt nicht okay und die Krankphasen wollten einfach nicht aufhören. Nach wochenlangem Läusekampf, war Alma schlimm erkältet, dann Luca, dann ich und reihum, bis es Luca irgendwann gar nicht mehr besser gehen wollte – es wurde Scharlach diagnostiziert und bei Rainer gleich darauf eine Streptkokken-Infektion. Irgendwas ist ja immer. Ich habe versucht, die Fahne hoch zu halten und mit Alma gesund zu bleiben und mich bestmöglich um alles, was im Alltag und besonders vor einer langen Reise ansteht, zu kümmern. In der letzten Woche wusste ich dann gar nicht mehr wo mir der Kopf stand – Augen zu und durch – und ich freute mich einfach nur darauf, endlich in diesem Flieger zu sitzen. Jetzt sind wir also da und die Angst, dass die Zeit zu schnell vorbeigeht, spüre ich erstmals nicht. Denn wir sind ja zwei Monate in Kalifornien unterwegs. Allein, sich das immer wieder vor Augen zu führen und es anderen Leuten zu erzählen, gibt mir das Gefühl von Schmetterlingen im Bauch.

Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen alles passieren wird. Wir haben nämlich noch lange nicht alles geplant, sondern wollen uns ein bisschen treiben lassen und schauen, wo es uns gut gefällt. Einige Fragen von Euch zu unserer Reise habe ich schon in meinem Mailfach gefunden. Wenig überraschend aber sehr nachvollziehbar kam die Frage, wie wir uns das Ganze denn überhaupt leisten können?!, gleich ein paar mal vor. Die ehrliche Antwort hierauf ist recht schlicht: Zu allererst muss ich sagen, dass wir hier keinen Urlaub machen, sondern wir lediglich unseren Wohnort für acht Wochen nach Kalifornien verlagert haben und hier quasi ein bisschen Alltag mitnehmen möchten. Da Rainer und ich das Glück haben, beide selbstständig und quasi von überall arbeiten zu können, ist das für uns hier kein großes Problem. Im Gegenteil, ich als Blogger/Redakteur fühle mich hier sogar regelrecht beflügelt, mehr zu schreiben und Content zu produzieren, als im Moment in good old grey Berlin. Ich habe für diese Zeit fortlaufende Kooperationen mit Langzeitpartnern und es stehen auch ein paar neue Zusammenarbeiten an, auf die ich mich sehr freue. Wenn zudem etwas im Zuge unserer Reise gesponsert ist, werde ich das wie immer dementsprechend kennzeichnen.

Rainer hat hier einige Kontakte zu Fotografen und Stylisten, die mit ihm zusammenarbeiten können und seine Illustrationen kann er jederzeit von unterwegs aus machen. Da Luca bereits in zwei Jahren in die Schule geht und Alma im September in der Kita eingewöhnt wird, können wir uns die Möglichkeiten für große Reisen über sechs Wochen in den Sommerferien hinaus, an einer Hand abzählen. Wir lieben es zu reisen und wollen auch mit unseren Kindern so häufig wie möglich unterwegs sein, sowohl in Deutschland und Europa, als auch in fernere Länder. Von daher haben wir uns Anfang des Jahres dazu entschieden, endlich unseren mehrfach verschobenen Roadtrip durch Kalifornien zu machen und daran noch einen längeren Aufenthalt in Los Angeles geknüpft, um hier in aller Ruhe mit den Kids anzukommen.

Natürlich haben wir auch etwas für diese Reise gespart – wie das eben so die meisten Leute machen, die nicht ganz sorglos Geld ausgeben können. Kalifornien ist zwar kein günstiger Ort zum Reisen, aber wir wollten uns diesen Life Dream erfüllen und werden sicher keinen Dollar bereuen.

Und wir versuchen, einen guten Mix aus schönen Unterkünften, die sich nach Urlaub anfühlen, und einfacheren Hotels oder Motels zu finden, die den Geldbeutel nicht so sehr strapazieren. Bei der Flug- und Mietwagensuche haben wir Ewigkeiten im Internet verbracht, um günstige Angebote zu finden und dann ein bisschen mit den Abflugsorten und -daten gespielt.

Aber dazu in weiteren Posts mehr, wenn es euch interessiert. Ich habe mir übrigens auch Gedanken gemacht, wie ich die Flut von Eindrücken, Notizen und Tipps hier unterbekomme. Statt eines langen Reiseberichts, wird es hoffentlich (sofern es Internetverbindung und Kinder zulassen) täglich kurze Updates von mir geben – eine Art Mini Diary – wie früher! Vielleicht habt Ihr aber auch andere Ideen?

Und für zwischendurch empfehle ich meinen Instagramaccount @ariofcourse, den ich hier regelmäßig mit neuen Bildern fülle.

Ich freu mich darauf, Euch auf diese Reise mitzunehmen. Tipps sind immer gerne willkommen!

Liebst,

Ari

Folge:

8 Kommentare

  1. Natascha
    19/03/2017 / 11:20 PM

    Liebe Ari, ich sag’ nur, ihr macht das richtig! Recht habt ihr, euch solche tollen Reisen zu gönnen, wenn die Kinder erst einmal in der Schule sind, ists aus mit der Flexibilität. Ich freue mich sehr auf ein regelmäßiges Mini Diary und wünsche euch eine ganz wundervolle Zeit. Lieben Gruß – Natascha

  2. 20/03/2017 / 12:31 PM

    Liebe Ari, ich bin jetzt schon ganz begeistert von der Bilderflut und bin mit Fernweh angesteckt! Ich finde es im Übrigen toll, dass du auf eine so private Nachfrage nach der Finanzierung eingehst. Wie kann man so einen Aufenthalt realisieren? Deine Antwort ist neben “Wir haben ewig drauf gespart” und “Wir habens einfach” (was auch vollkommen legitim und gönnenswert wäre) total logisch.
    Ich frage mich, ob ein solches gemeinsames Erlebnis nicht sogar einen kleinen Kredit wert wäre…
    Wir haben im letzten Jahr zwei Monate gemeinsame Elternzeit genommen. An der Finanzierung haben wir auch einige Zeit im Nachhinein noch geknabbert, aber die Erinnerungen war es wert!
    Wir waren im Übrigen mit Camper unterwegs. Wen es interessiert:
    https://www.nicetohavemag.de/campervanlife-vanlifediary-1-camping-vw-california-campingurlaub-bodensee-freiburg/

  3. Katja
    20/03/2017 / 4:46 PM

    Falls mal wieder Läuse im Aushang stehen: Rausch Weidenrinden Shampoo und die Viecher lassen euch in Ruhe.

    Genießt die tolle Zeit….Ach, ist das wunderbar wie ihr das macht!!
    Liebe Grüße

    • Ariane Stippa
      Autor
      20/03/2017 / 5:15 PM

      Liebe Katja,
      danke für deinen Tipp. Wir waschen die Haare unserer Tochter mit nichts anderes seit letztem Sommer und bei uns selbst, wenn es Thema ist und doch passiert es immer wieder… auch bei anderen. ;)

      Danke dir vielmals!

  4. Marie
    20/03/2017 / 6:56 PM

    Liebe Ari,

    oh wie ich mich unbekannterweise mit euch mit freue! Ich war 2015 dort und schwer schockverliebt. Diese Landschaften und alles sonst. Wir haben teilweise im Auto auf Campingplätzen geschlafen..wir haben uns extra einen großen Geländewagen gesucht und ausprobiert, ob wir darin bei runtergeklappter Rückbank schlafen können – es war so schön! ;-) Lasst es euch fabelhaft gut gehen und bleibt gesund.

    Alles Liebe!
    Marie

  5. 20/03/2017 / 8:26 PM

    Kalifornien ist so toll! Wart ihr schon mal nördlich von San Francisco? Uns hat es im Sonoma Valley auch total gut gefallen (besonders, wenn ihr Weintrinker seid! ;)). Aber in Kalifornien gibt es ja so viele wunderschöne Orte. Genießt es!

  6. Claudia
    23/03/2017 / 10:42 AM

    Liebe Ari,

    du bist eine so tolle Frau und ich glaube, ihr macht das genau richtig! Ich wünsche Euch eine tolle ( und gesunde!) Zeit voller Inspiration und schönen Eindrücken!

    Liebe Grüße, Claudia

  7. Insa
    27/03/2017 / 7:02 AM

    Ich freue mich schon auf weitere Reiseposts! Wir waren letztes Jahr im Februar in Kalifornien – einer unserer schönsten Road Trips. Dabei kann ich Ojai empfehlen, hier sind wir durch Zufall durchgekommen und eine Nacht geblieben weil es so schön entspannt war, tolle Natur und nette kleine Läden und Restaurants hatte.
    Viel Spaß noch!

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