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Seit letztem Juni schlummerte dieser Post über unser Osterwochenende in San Francisco halbfertig schon in meinem Backend. So richtig fehlte mir immer die Zeit und Inspiration ihn fertigzustellen.

Nun haben wir hier die Osterdeko gerade weggepackt und ein spontanes Angebot über einen möglichen House Swap in SF im Sommer macht mir plötzlich wieder Schmetterlinge im Bauch und ich kann es kaum erwarten, der Stadt noch mal eine neue Chance zu geben. Denn tatsächlich ist bei unserem ersten Mal auf unserer Kalifornienreise im letzten Jahr der Funke nicht so wirklich übergesprungen.

Das mag einige Gründe haben, vielleicht lag es am eher schlechten Wetter (Regen und 15 Grad) – na gut: auf einigen Fotos scheint die Sonne, aber es war wirklich eher schlecht, und dass San Francisco dann doch nicht so romantisch erschien, wie wir es aus Filmen, Büchern und Songs kannten und uns insgeheim vorstellten. Die Stadt war an vielen Ecken sogar ziemlich rough und wir bekamen im Centrum, wo wir unser sehr schönes Hotel hatten, jeden Tag sehr eindringlich mit, wie schlecht es vielen Menschen geht.

Was uns gefiel, waren die typischen Einfamilienhäuser, die natürlich an Fuller House und Misses Doubtfire erinnern. Also am Ende doch wie im Film! Aber wir waren natürlich nicht die einzigen, denn überall reihten sich Touristen auf, um dort ihr perfektes Foto zu machen. Die armen Anwohner, die das jeden Tag miterleben müssen. Wir haben natürlich auch eins gemacht, wo wir schon mal da waren.

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Painted Ladies

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Grandios war die schöne alte Markthalle (Ferry Building Marketplace) am Wasser mit ihren unzähligen kleinen Ständen und Restaurants – sogar eine rein glutenfreie Bäckerei gibt es dort. Die Sachen sahen toll aus und ich habe mir Bagels und Croissants gekauft. Die Preise sind allerdings eher auf der sehr exklusiven Seite – was zum Glück auch für die Qualität und den Geschmack der Backwaren gilt.

Ansonsten haben wir dort auch sehr leckere Grilled Cheese Sandwiches, die beste Tomatensuppe unseres Lebens und fantastisches Eis zum Lunch gegessen.

Früher gingen wohl vom Pier aus sehr viel mehr Fähren ab, heute kann man zum Beispiel nach Oakland und Alameda fahren. Das steht auf jeden Fall auf unserer Liste fürs nächste Mal.

Coit Tower View

Unbedingt sollte man den Weg zum Coit Tower auf dem Telegraph Hill heraufsteigen, um die tolle, sich ständig verändernde Aussicht zu genießen. Und wer die fast 600 Stufen der Filbert Steps noch nicht auf dem Weg nach oben gelaufen ist (hoch muss das wirklich eine Leistung sein), der muss das unbedingt für den Weg zurück einplanen. Vorbei an wunderschönen Gärten, unter Bäumen voller Papageien hindurch, geht es hinab, von Ausblick zu Ausblick, bis man unten schließlich auf dem Levi’s Plaza, dem Platz vor dem Headquarter von Levi’s, ankommt.

China Town

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Chinatown war wie zu erwarten sehr wuselig, aber toll. Wir mochten die Stimmung sehr und beim nächsten Mal wird hier definitiv auch traditionell chinesisch gegessen.

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Cable Car & G-Hotel

Wir sind tatsächlich nicht! mit einem Cable Car gefahren. Mit zwei Kindern und Kinderwagen wollten wir uns nicht in die Massen drängen.

Unser Hotel in den Nähe vom Union Square hatten wir ganz spontan gebucht – es gab nicht mehr viel Auswahl in der Stadt über die Ostertage und so mussten wir ein bisschen tiefer als geplant in die Tasche greifen. Auch wenn wir letztlich nicht viel Zeit darin verbracht haben – das Zimmer war sehr schön und vom Design her genau unser Ding. Nur das Bett hätte in den Augen der Kinder noch ein bisschen breiter sein können.

Nach der ersten Nacht sind wir direkt gegenüber in das bekannte 24h geöffnete Pinecrest Diner zum frühstücken gegangen. Eigentlich haben wir an allen Tagen eine Schlange davor gesehen. Wenn man erstmal drin ist, kann man in seiner eigenen Booth die klassischen American Breakfast-Schweinereien und einen Cup of Joe genießen.

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An unserem letzten Tag, dem sehr verregneten Ostersonntag zog es uns dann raus aus der Stadt – wir machten uns mit dem Auto auf über die Golden Gate Bridge und fuhren eine halbe Stunde nördlich in Richtung Muir Woods National Monument. Ein Traum, den wir uns schon lange erfüllen wollten. Das rund 2,2 Quadratkilometer große Areal beheimatet zwischen 600 bis 800 Jahre alte und bis zu 80 Meter hohe Redwoods, von denen der älteste mindestens 1100 Jahre alt ist. Eine verrückte Vorstellung.

An diesem verregneten Feiertag war es zu unseren Gunsten sehr leer im Park und so konnten wir ganz entspannt in unseren Regencapes die Pfade entlanglaufen, für Luca nebenbei ein paar Ostereier verstecken und versuchen, die Bäume zu umarmen, was uns selbst zu dritt nicht gelang, so dick waren sie. Die sich ständig wandelnde Natur in all ihren extremen Ausformungen war definitiv der rote Faden, der sich durch unsere gesamte Reise zog – und einer DER Gründe, warum wir von Kalifornien wohl nie genug bekommen werden…

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Little Gem Restaurant 

Auf der Suche nach etwas Glutenfreiem landeten wir übrigens zufällig im Little Gem, das nicht weit von der City Hall entfernt ist. Auch dort standen wir eine kleine Weile an, bis wir einen Tisch bekamen. Aber es lohnt sich. Die Almond & Quinoa Pancakes mit Beeren und Coconut Cream waren wirklich fantasisch und der Iced Coffee sehr gut.

Empfohlen wurde uns auch das Heirloom Café, dem wir beim nächsten Mal auf jeden Fall einen Besuch abstatten. Und leider haben wir es auch nicht zu Louis’ Restaurant geschafft. Wegen dem Essen geht man wohl nicht in das typische American Diner, aber die Aussicht auf brechende Wellen und Seelöwen soll spektakulär sein.

Wir waren auf dem Rückweg von den Muir Woods sogar in Mels Drive In auf der Lombard Street, da wir alle hungrig waren und ohne Wifi auf die Schnelle nicht wirklich etwas gefunden haben, wo wir mit den Kids essen konnten. Es war eine kleine Zeitreise! Die Pommes waren gut und wurden in Pappautos für die Kinder serviert, die Shakes waren genau so, wie man sich einen Milchshake vorstellt. Und der Hit waren die Jukeboxes, die sich an jedem Tisch befinden. Wir haben den ganzen Laden mit unseren Lieblingsliedern aus den 60ern, 70ern und 80ern bespielt. Lustigerweise ist das eines der wenigen Sachen, an die sich Luca neben den Redwoods von unserem SF-Trip erinnern kann.

Rückblickend hatten wir uns einfach zu wenig Zeit für die Stadt genommen und waren vielleicht nach den ersten traumhaften Wochen in Venice etwas romantisiert und vom Roadtrip mit zwei Kids etwas müde. Wir hatten trotzdem eine gute Zeit und denken gern daran zurück…nächstes Mal kann nur noch besser werden. Wenn Ihr Tipps für uns habt, lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Folge:

7 Kommentare

  1. Pia
    09/04/2018 / 8:55 PM

    Ich habe leider keine Tipps, aber ich finde eure Ausdauer einfach bemerkenswert.
    Ich würde mit meinem 2 jährigen Sohn nieeee auf die Idee kommen so ne Reise zu machen. Und mit 2 Kindern noch viel weniger! Unsere Reiseziele
    sollten maximal 3 Flugstunden entfernt sein, alles andere erscheint mir sooo stressig ????Wie macht ihr das, diese 14 Stunden im Flugzeug? Dreht ihr nicht durch? ;))) Gerade in dem Alter wo sie nicht mehr sooo viel schlafen! Hut ab! Und cool, wie ihr einfach eure Art von Urlaub weiterhin macht!

  2. Sandra
    12/04/2018 / 9:05 AM

    Wo ist denn das tolle Kleid her?

    • Ariane Stippa
      Autor
      19/04/2018 / 9:20 AM

      Das ist von Mint & Berry. Liebe Grüße!

  3. Hannah
    13/04/2018 / 10:07 AM

    Liebe Ari,
    ich liebe deine Travel-Posts und bekomme direkt Fernweh. Ich habe letzten Sommer einen Roadtrip durch die USA mit Freunden gemacht und muss auch sagen, dass San Francisco nicht meins war. Es war der Start und das Ziel unserer Rundreise, bevor es zurück an die Ostküste ging.
    Vielleicht hatte ich einfach falsche Vorstellungen aber ich fand die Stadt ziemlich dreckig im Vergleich zu anderen amerikanischen Metropolen. Erschreckend fand ich auch die vielen Obdachlosen.. Klar war es toll über die Golden gate Bridge zu fahren aber der Weg aus der Stadt raus, Richtung Sonoma & co hat mir wesentlich besser gefallen. I´ll stick with LA, I guess…
    Trotzdem ein toller Post und wunderschöne Fotos, viele der Dinge haben wir auch gemacht, nur habt ihr wesentlich schöner gewohnt!
    Ich wünsche dir alles Gute und einen guten Start ins Wochenende – Hannah <3

  4. 14/04/2018 / 9:40 AM

    Da kommen bei mir auch gleich schöne Erinnerungen hoch. Wir haben vor ein paar Jahren unsere Hochzeitsreise in den USA verbracht, gestartet sind wir in San Francisco, wo wir 4 Tage verbracht haben. Unser Hotel lag in der Lombard St. In der Lombard St. befindet sich auch das Home Plate, wo man sehr gut frühstücken kann. Es ist amerikanisch, auch für vegetarier geeignet. Dort gibt es z.B. unter anderem selbstgemachte Kartoffel-Karotten-Puffer, die einfach unglaublich schmecken :-)
    Wir sind jeden Morgen dort zum frühstücken und dann zu Fuß weiter Richtung Strand, das war wirklich herrlich :-)

    • Ariane Stippa
      Autor
      19/04/2018 / 9:19 AM

      Oh, das kann ich mir total gut vorstellen! Ich hab auch so großes Fernweh, aber Berlin ist bei dem Wetter auch fantastisch. Da kann man sich gar nicht beklagen. Danke, dass du deine Tipps geteilt hast. Liebe Grüße!

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