Sobald die Temperaturen fallen und es wieder Richtung Herbst geht, denke ich als erstes über ein Paar neue Schuhe nach. Wenn ich dann die Onlineshops durchstöbere, bleiben meine Augen aber fast immer wieder an ähnlichen Modellen hängen – nämlich an schwarzen Ankle Boots, mit bequemem Absatz aus schönem Wild- oder Glattleder.
Vor ziemlich genau fünf Jahren habe ich mir mein erstes, teures Paar Schuhe gekauft, die Acne “Pistol” Boots. Es war Liebe auf den ersten Blick und obwohl ich damals ein paar Wochen lang Reis mit Soße essen musste, bereute ich den Kauf keine Minute lang. Sie waren mittlerweile schon etliche Male beim Schuster und mussten am Absatz rundum erneuert werden, da ich sie damals auch ständig im Nachtleben anhatte und ihnen ganz schön was zugemutet habe. Ein Schuster hatte es sogar mal gut gemeint und sie richtig schön poliert, sodass der matte Ledereffekt, den die Schuhe so ausmachen, flöten gegangen war. Ich war furchtbar traurig und sauer und schrubbte stundenlang, bis die Politur wieder etwas runter gegangen war. Ich bin mir sicher, die Pistol Boots sind mein am meisten getragenes Paar Schuhe und in meinen Augen sind sie ihren Preis auch wert, denn sie halten und halten – auch wenn sie heute natürlich richtig verknautscht und eingetragen aussehen. Ich mag sie aber genau so, denn sie erzählen viele Geschichten und erinnern mich an wilde Zeiten. Ich trage sie am liebsten zu All-Black-Looks mit Jeans, T-Shirt und Lederjacke.
Zwei Jahre später legte ich mir mein zweites Paar “Dicker” Boots in Schwarz von Isabel Marant zu – ich besaß sie bereits in der Farbe Taupe und war ein großer Fan der Stiefelette mit Holzabsatz. Ich kombiniere sie meist zu grauen oder blauen Jeans und Strickpullis oder sogar Kleidern – sprich Looks, die ein bisschen mehr “Boho” sind.
Im Winter 2013 ergatterte ich im großen Net-a-Porter Wintersale dann die begehrten “Susanna” Boots von Chloé in der etwas abgespeckten, schickeren Variante. Die flachen Absätze machen sie heute noch zu meinen Lieblingsboots, wenn ich ins Büro muss oder viel unterwegs bin. Sie passen perfekt zu maskulinen Mänteln und Blazern.
Das letzte Paar Black Boots, das ich mir im vorigen Winter zulegte, sind die immer noch wahnsinnig beliebten “Jensen” Boots von Acne. Der breite, flache Absatz und die schmale Spitze machen ihn zum perfekten Schuh für das 70s-Revival. Ich liebe ihn zu Flare Jeans, aber auch zu Röhrenhosen. Ein schöner Everyday Boot! Mango war Copycat und hat eine günstige Variante für knapp 60 Euro für den schmalen Geldbeutel auf den Markt gebracht. Wer beim Anblick der spitzen Kappe schon Fußschmerzen bekommt, für den könnte übrigens der “Patsha” Boot von Isabel Marant mit leicht abgerundeter Spitze eine schöne Alternative sein.
Ihr seht also: schwarze Ankle Boots kann man nicht genug haben. Und im besten Fall trägt man sie über viele Jahre! Welches ist Euer Lieblingsmodell?
Und falls Ihr Euer perfektes Paar noch nichts gefunden habt, dann schaut mal in der Galerie. Ich habe für Euch noch mal meine liebsten Black Boots aus den Onlineshops zusammengetragen. Und das Beste: es ist für jeden Geldbeutel etwas dabei!
Schwarze Ankle Boots in allen Variationen? Das könnte auch auf mich zutreffen. Zur Zeit bin ich super glücklich mit meinen Stiefeln, die Vorne schön spitz zulaufen. Nach einem Jahr tragen durfte ich die auch schon zum Schuster bringen da ich sie permanent getragen habe. Der Winter in Schweden ist aber auch lang….
//Amélie
Superschöne Auswahl! Um die Pistole Boots schleiche ich seit Jahren rum (und Kreise werden immer enger!) und dein Artikel macht nochmehr Lust darauf! Das Schönste ist wirklich, wenn man mit seinen Klamotten tolle Geschichten verbinden. :)
Mich würde interessieren – da du ja auch auf Qualität achtest – wie du deine Schuhe pflegst? Einen Artikel über richtige Pflege von Schuhen, Taschen und auch Klamotten fände ich sehr interessant und hilfreich! :)
Viele Grüße, Aglaja
Die Susannas von Chloe sind wirklich ganz toll!
Mir gefielen zuletzt die Mer Ankle Boots von Dieppa Restrepo, konnte mich aber nicht so recht entscheiden. Die Qualität von Dieppa Restrepo ist jedenfalls hervorragend, meine Rusty-Schnürstiefel sind fast unverwüstbar. Einziger Nachteil: man muss die Ledersohle vom Schuster mit einer dünnen “herkömmlichen” Sohle überziehen lassen. Zugeschlagen habe ich schließlich bei einem Paar, das den Mer Boots recht ähnlich ist: die Buckle Ankle Boots von & Other Stories.
Mir hat auch mal ein Schuhmacher meine Acne Rider Boots aufpoliert – so ein Mist. Sie glänzen immer noch, das ist jetzt über ein Jahr her… :(
Abgesehen davon finde ich aber auch, dass man niemals nie genug schwarze (Ankle)Boots haben kann! Sie unterscheiden sich doch alle, sind in Form und Oberfläche anders, haben verschiedene Absätze, da kommt schon einiges zusammen, was immer wieder neue Käufe rechtfertigt.
Liebe Ari,
super Artikel & eine mega Auswahl die du da hast – ich schleiche momentan um die Acne Pistol Boots und die Isabel Marant, könntest du mir sagen wie die denn grössentechnisch ausfallen?
Vielen herzlichen Dank jetzt schon