Unsere letzten Tage in San Francisco sind angebrochen und wir schon längst wieder traurig, dass wir abreisen müssen. (Es geht zum Glück in den USA noch weiter.) Am Anfang unserer Reise dachten wir, dass knapp zwei Wochen ja ewig lang sind (und das sind sie auch) und wir alles ganz entspannt angehen können. Der Jetlag hat uns in der ersten Woche mal wieder etwas fertig gemacht. Also nur Rainer und mich, nicht die Kinder. Die waren an Tag 2 wieder in ihrem gewohnten Rhythmus, was toll für sie ist, aber uns wenig nützt, die jede Nacht um 2:30 Uhr aufwachen und nicht mehr bis morgens um 7:00 Uhr schlafen können, dann aber abliefern müssen. Wir schleppten uns also mit viel Iced Coffee durch den Tag und nahmen mit, was wir konnten uns was für die Kinder zumutbar war und gingen dann mit den Kids ins Bett.
Rückblickend haben wir zwar beide heute gedacht, dass wir noch mehr aus der Zeit hätten rausholen können, aber irgendwie doch nicht… denn mit Kindern ist man einfach etwas gemütlicher unterwegs. Vielleicht stellt sich deshalb auch bei unseren Reisen meist schnell das Gefühl von einem kleinen Alltag in einer anderen Stadt ein. Wir machen nicht nur den ganzen Tag Sightseeing und haken irgendwelche Must-see Listen ab, sondern wir erleben eben auch ganz oft die normalen Dinge, die wir so oder ähnlich in Berlin gewohnt sind oder die man hier als Local macht.
Farmer’s Market, Morning Walks, Spielplatz, ausgedehnte Spaziergänge durch den Park und natürlich auch unsere schöne Wohnung, in der wir hier wohnen dürfen, genießen.
Da heute für San Francisco schlechteres Wetter angesagt war und wir keine Lust auf Indoor-Activitäten hatten, zog es uns spontan an der Strand. Wir waren schon vor ein paar Tagen den Highway 1 entlang gefahren, um nach Santa Cruz zu kommen und fanden es wunderschön. Pescadero liegt auch nur eine knappe Stunde entfernt südlich von SF und der Weg dahin bietet landschaftlich einiges. Vor allem wenn man tagsüber fährt. Obwohl der Himmel etwas zugezogen war und keine Sonne schien, war die Aussicht aus dem Auto und später vom Strand aus auf das Meer traumhaft. Und der Wind war sogar etwas warm, dass wir es drei Stunden am Meer aushielten. Luca und Alma buddelten, sammelten Schätze und versteckten sich in den Häuschen aus Treibholz. Mehr braucht es für sie sowieso nicht, um einen guten Tag zu haben.
Hallo Ari,
ich finde es irgendwie echt krass und bin hin u hergerissen ob ich schreiben soll „bewundernswert“ oder „bedauernswert“, dass ihr all diese Strapazen (damit meine ich diese schrecklich lange An- und Abreise) auf euch nehmt, um ein paar Tage in den USA zu sein.
Du schreibst selber, dass ihr knapp 1 Woche unter dem Jetlag gelitten habt.
Ist es das wirklich wert um so häufig Kalifornien zu besuchen?
Was macht diesen Ort so magisch für dich, dass du all das auf dich nimmst?
Meine Reiseroute mit 2 Kindern im Gepäck hätte mich Anfang Mai / Juni vermutlich nach Sardinien o Südfrankreich o ähnlich… an einen schönen Badestrand, nettes Hotel (ich liebe Hotels im Urlaub, da sie einen so schön von der täglichen „Frühstück-machen, Aufräumen, Müll wegbringen-Routine als Mama entlasten) u idealerweise nahe einer kleinen Stadt gebracht… das wäre für mich Entspannung pur! Deshalb staune ich sooo sehr über deine permanenten Besuche dort, das klingt mega anstrengend!
Vielleicht solltet ihr dort hinziehen!? ;)
Liebe Ari,
Dein Post lädt zum nachreisen ein :) ich plane im Herbst einen Trip nach LA & San Francisco…. wie sind denn Deine Erfahrungen mit Untekünften SF, war schon oft in den USA unterwegs aber preislich schient SF ja alles zu toppen oder?
Hi Jana, keine Sorge, wir sind noch knapp zwei weitere Wochen in den USA – für uns geht die Reise noch weiter. Das habe ich hier nicht erwähnt, aber wir sagen erstmal nur SF Tschüss. Für so eine kurze Zeit wären wir niemals mit den Kindern hierhin geflogen. Und Jetlag ist natürlich nicht schön, aber auch nicht so schlimm, dass es uns die Tage hier zur Qual gemacht hätte. Wir hatten eine super Zeit. Zwischen unserem letzten Besuch als Familie und diesem lagen 13 Monate – ich war im Dezember 8 Tage allein als selbstgewählte Mama-Asuzeit und zum Arbeiten da. Und allein finde ich, kann man auch super im Flieger entspannen, Buch lesen und Filme gucken – das mach ich sonst nämlich auch nicht mehr so entspannt. Und ja: hinziehen gerne, wenn es so einfach wäre. :)
Liebe Stephanie, Dankeschön. Die Unterkünfte sind hier so teuer. Das toppt wirklich alles. Wir waren letztes Jahr in einem teuren Hotel, zwar schön, aber zu laut und falsche Gegend. Airbnbs hatten wir so kurzfristig nicht mehr gefunden, aber schau doch mit etwas mehr Vorlauf mal. Wir haben diesmal wahnsinniges Glück und machen einen Homeswap. Aber dazu später mehr. Liebe Grüße!!