Über meine Beauty Routine und Lieblingsprodukte habt Ihr hier in den letzten Jahren schon viel erfahren. Mittlerweile könnte ich sicher ein Buch darüber füllen. Aber heute möchte ich Euch etwas über Streicheleinheiten und Wellness Treats für die ganz Kleinen verraten. Denn nicht nur wir können an einem schlechten oder anstrengenden Tag Dinge wie ein wohltuendes warmes Bad, eine Gesichtsmaske oder eine Massage zum Runterkommen und Ausspannen gebrauchen, sondern auch die Kleinen. Sie sind wie wir und spüren Stress genauso, nur dass sich Babys und Kinder anders mitteilen und es natürlich andere Stressfaktoren sind, die sie beeinflussen. Zum Glück können wir unseren Kindern aber durch regelmäßige kleine Rituale im Alltag, wie liebevolle Streicheleinheiten und ein paar einfache Massagegriffe, helfen, sich zu entspannen und ihnen damit auch unmittelbar ein Gefühl von Geborgenheit und Nähe geben. Am besten beginnt man damit schon in den ersten Tagen und Wochen nach der Geburt.
Alma haben wir bereits einen Tag nachdem die Nabelschnur abgefallen war zum ersten Mal gebadet und anschließend mit einem natürlichen Öl (ich kann das Global Baby Serum von Lina Hanson empfehlen) massiert. Sie schien es ganz offensichtlich zu genießen, weshalb wir Bad und Massage seitdem zu einer kleinen Routine alle paar Tage gemacht haben. Momentan bieten sich eher die Vormittage an, da ich dann am meisten Ruhe mit ihr habe. Aber am Abend vor dem Schlafengehen ist es fast noch schöner, denn so kann man sie für die Nacht vorbereiten und eventueller Unruhe durch all die Eindrücke des Tages entgegenarbeiten.
Dazu stellen wir zunächst unsere kleine Babybadewanne entweder auf den Wickeltisch oder die Waschmaschine, um eine rückenschonende Höhe für uns zu haben. So sparen wir uns den Akt, verkrampft mit rundem Rücken über der Badewanne zu hängen und das Kind zu baden. Die kompakte Flexi Bath Wanne von Stokke ist dafür ideal, denn die lässt sich überall aufbauen und anschließend ganz leicht zusammenfalten, um sie platzsparend zu verstauen. Bisher hatten wir so ein klassisches Modell und das war ein Monstrum, stand ständig im Weg rum und wurde irgendwann in den Keller geräumt, um dann gar nicht mehr zum Einsatz zu kommen…
Vor dem Baden lege ich mir immer alle Sachen zurecht, um dann nicht mit nacktem Baby auf dem Arm durch die Wohnung laufen zu müssen. Das sind ein Kapuzenhandtuch, ein Konjac-Badeschwamm extra für Babys oder ein Musselin-Waschlappen und ggf. natürliches Bio-Mandelöl als Badezusatz für den Schluss. Wenn ich Alma anschließend noch massiere, lasse ich das Öl im Wasser weg.
Eure Hebamme zeigt Euch ganz sicher, wie das mit dem Baden am besten funktioniert, aber hier sind die Tipps meiner lieben Hebamme Sissi Rasche:
Zunächst einmal sollte die Badetemperatur 37 Grad betragen. Dann hälst Du Dein Baby mit einer Hand unter der Achsel fest, der Nacken Deines Kindes liegt dabei auf Deinem Handgelenk, eine Hand ist unterm Po – dann lässt Du den Körper langsam und sanft ins Wasser gleiten. Wenn das funktioniert, dann kannst Du die Hand unterm dem Po lösen, denn das Wasser wird Dein Kind tragen.
Schaue zu, wie Dein Baby das Element Wasser genießen wird, es sieht ein wenig so aus als würden die Kinder schweben. Nach 5-10 Minuten nimmst Du Dein Baby wieder aus der Wanne: um es rauszuheben, benutze wieder zusätzlich die andere Hand, um den Po zu halten. Wickel Dein Baby sofort in ein weiches Handtuch, beim Abtrocknen ist es wichtig, keine Hautfalten zu vergessen, damit es nicht zu Entzündungen der Babyhaut führt. Wenn Du mit der Massage nach dem Baden beginnst, massierst Du das Öl am besten in die noch feuchte Haut, so kann es von der Haut besser aufgenommen werden.
Das wichtigste für ein schönes Badeerlebnis ist aber, dass weder Du noch das Baby gestresst sein sollte. Nehmt Euch für ein Bad genügend Zeit, um es etwas zelebrieren. Zündet gerne eine Kerze an oder badet gemeinsam mit Eurem Baby (am besten erst nach dem Wochenbett) oder es zusammen mit den Geschwisterkindern.
Wenn ich Alma in ihr Handtuch gewickelt habe, geht es direkt zum Wickeltisch mit der schönen großen Wickelauflage. Unsere ist aus der My Little Wood Kollektion von Le Petit Beurre mit einer sehr praktischen, abnehmbaren Extra-Auflage zum Waschen. Nun kommt der zweite Wellness-Teil, die Massage, die ich bei Luca immer eher nach Gefühl gemacht habe, da es mir leider keiner richtig gezeigt hatte. Sissi konnte mir bei Alma aber ein paar schöne Techniken und Griffe zeigen, die wir nun beherzigen, da sie unserer Kleinen ganz offensichtlich guttun. Das funktioniert auch noch bei größeren Kindern und so kommt Luca nun auch noch in den Genuss.
Und das empfiehlt Sissi:
„ Wir müssen unsere Babys so nähren, dass sie wirklich satt werden, innen wie außen“ Frederick Leboyer
10-20 Minuten Babymassage am Tag sind eine Wohltat für Körper und Geist und Dein Baby wird es lieben, wenn Du die Handgriffe erstmal richtig gut kannst. Achte darauf, dass der Raum schön warm ist, benutze im besten Fall eine Wärmelampe, damit Dein Baby sich wohlfühlt und gerne nackt ist.
Die beste Zeit für eine Babymassage ist am Morgen und am Abend vor dem Schlafengehen. Die klassische Babymassage kann man super gut praktizieren bis sich die Kinder alleine auf den Bauch drehen können, und auch wenn sie älter sind, werden sie einige Massagegriffe lieben. Meine Kinder sind heute 3 und 5 Jahre und sie genießen es, von mir nach dem Baden massiert zu werden.
Wenn Dein Baby gestresst und etwas durch den Wind ist, ist es oft von Vorteil, erst mit der Massage zu beginnen und es im Anschluss zu baden. So können letzten Spannungen Deines Babys im warmen Wasser gelöst werden. Ich massiere nach Leboyer und in diesem Artikel jeden Handgriff zu erklären, würde etwas den Rahmen sprengen. Fragt daher Eure Hebamme, ob sie es Euch zeigt oder legt Euch das Buch “Sanfte Hände” von Frédérick Leboyer zu. In Berlin, aber auch in vielen anderen Städten gibt es tolle Babymassagekurse nach Leboyer. Ich persönlich finde die Kurse bei Cosy Eleven und Mamunette sehr gut.
Jedes Wellness-Treatment ist leider einmal zu Ende und dann wird es Zeit, die Kleinen wieder anzuziehen. Da es mir sehr wichtig ist, welche Produkte an die Haut meiner Kinder kommen – ich bevorzuge nachhaltige Bioprodukte – ist auch die Wahl der Windel sehr wichtig. Immerhin trägt ein Baby im Schnitt über drei Jahre hinweg Windeln.
Rainer und ich haben uns schon vor Lucas Geburt Gedanken darum gemacht, wie wir die darauffolgenden Jahre Windelzeit möglichst nachhaltig, aber für uns im Alltag entspannt umsetzbar, gestalten können. Also haben wir von Anfang an natürliche Alternativen aus dem Bioladen oder Drogeriemarkt ausprobiert und sind bis zum Schluss (mit zweieinhalb war Luca windelfrei) dabei geblieben. Mit konventionellen Plastikwindeln sind wir nie warm geworden, denn sowohl die großen Konzerne dahinter, als auch zum Teil die Inhaltsstoffe, haben uns immer abgeschreckt.
LILLYDOO Little Blowballs & The New Baby Blue
LITTLE BUTTERFLY LONDON Nappy Change Creme
LE PETIT BEURRE “My Little Wood” Changing Mat
ZIETEN APOTHEKE Rose Teebaum Hydrolat
Zum Glück haben wir diesmal mit Sissi nicht nur eine tolle Hebamme an unserer Seite, sondern auch die Markenbotschafterin von Lillydoo, die uns schon in der Vorbereitung auf Almas Geburt von den neuen hautfreundlichen und nachhaltigen Windeln erzählte und uns damit eine echte Alternative zeigte. Almas erste Windel war also schon auf dem Weg vom Krankenhaus in die eigenen vier Wände eine süße Lillydoo mit Pusteblumen-Print. Die erste Windelgröße 3 passt Babys von 4-9 Kilo. Mit Almas 3800gr Geburtsgewicht waren die Windeln anfangs zwar noch etwas großzügig, aber sie haben ihren Po von Anfang an schön trocken gehalten.
Was ich neben den wichtigsten Eigenschaften (bisher ist noch keine Windel explodiert, auch über Nacht nicht) an Lillydoo besonders symphatisch finde ist, dass die Produktion der Windeln und Feuchttücher nachhaltig orientiert ist und diese lokal und umweltschonend in Deutschland und in der EU produziert werden. Außerdem sind die Feuchttücher zu 100 Prozent kompostierbar und die Verpackung ist aus industriell recyclebarer Kalkfolie. Die Windeln kommen trotz extra starkem Saugkern ohne Parfum, Parabene, Phthalate, PEG-Emulgatoren und Hormonaktive Substanzen aus. Damit ist das Allergierisiko minimal und die Windeln absolut hautfreundlich – auch bei sensibler Haut. On top kommt natürlich noch das hübsche Design der Windeln – es gibt momentan drei unterschiedliche – auf das ich schon häufig angesprochen wurde. Ratet mal welches unser Favorit ist!
Und nun kommt noch ein ganz praktischer Aspekt dazu: die Windeln gibt es im versandkostenfreien Abo! Das erste Paket mit 198 Windeln und zwei großen und kleinen Packungen der grandiosen Feuchttücher kam hier pünktlich zur Geburt von Alma an und wir haben immer noch etwas Supply. Das zweite Paket kam gestern und so sind wir bestens für den bevorstehenden Urlaub ausgerüstet. Denn leider kam es in den vergangenen Jahren mit Luca dann doch mal in oder nach einem Urlaub oder am Sonntagnachmittag plötzlich zu Engpässen, wo wir gezwungenermaßen zur Tankstelle mussten, um dann auf die einzige angebotene Option zurückzugreifen. Das passiert mit Lillydoo nun nicht mehr. Und sollte Euer Baby mal aus einer Größe rausgewachsen sein, dann könnt Ihr die Größe kostenfrei umtauschen.
Wenn Euch mal die Zeit für ein ausgiebiges Wellnessprogramm fehlen sollte, dann nehmt Euch einmal am Tag einen längeren Moment, um die kleinen beim Wickeln etwas zu verwöhnen: Spielen, knutschen und einfach nackig strampeln lassen.
Nun ruft aber das nächste Wellnessprogramm für Baby Alma…
– In freundlicher Zusammenarbeit mit Lillydoo –
Woher ist denn der süße Body, liebste Ari?
Autor
Der ist von Fresk. Gibt’s bei Tausendkind :)
Wo gibt es denn diesen tollen gestrickten Elefanten, liebe Ari?
Autor
Den habe ich in einem kleinen Laden in Berlin gefunden. Ist wohl von einer Dame selbstgemacht, aber weiß leider nicht den Namen. Liebe Grüße!
Liebe Ari,
ich habe noch zwar kein Baby, aber mein Freund und ich gehen das Ende des Jahres endlich an :)
Ich möchte dir wirklich ein großes Lob aussprechen! Deine Beiträge – speziell auch die zum Thema Baby/Mamasein – finde ich unglaublich liebevoll und super informativ!
Jedes Mal gibt es etwas, das mich dabei inspiriert, das ich kennenlerne und mir dann sofort in Google Notes abspeichere….für später ;)
Man merkt richtig, dass deine Beiträge auch nicht mal eben so runtergehauen sind, wie es oft der Fall auf Blogs ist, sondern du dir viele Gedanken gemacht hast zu den Inhalten.
Ich freue mich sehr auf noch mehr Inspiration und wertvolle Tipps! <3
Liebste Grüße,
Joanna
liebe ari,
woher ist denn das hübsche graue strickhöschen mit den bommeln?
liebe grüße,
leonie