ONE // TWO (similar here) // THREE // FOUR // FIVE (similar here and here)
Mittlerweile ist es schon ein alter Hut und einige von Euch haben sicher schon eigene Favoriten für persönliche ’5 Piece French Wardrobe’-Listen herausgesucht, aber ich werde es trotzdem noch mal erklären und Euch von meinem diesjährigen (Shopping)-Vorhaben erzählen. Vor ungefähr fünf Jahren bastelte ich das erste Mal eine Liste mit fünf Dingen, die mein Herz begehrte und die ich unbedingt irgendwann besitzen wollte. Damals standen glaube ich eine Céline Brille, eine schwarze Ps1 und Dicker Boots darauf. Klassische Stücke, die definitiv eine kleine Investition sind, aber die ich heute noch liebe und tragen würde. Und darum geht’s eigentlich auch bei diesem System. Lieblingsteile zu finden, die man wirklich will und von denen man nicht so schnell gelangweilt sein wird. Diese fünf Stücke dürfen dann gerne auch etwas mehr kosten, denn man verzichtet ja im besten Fall auf weitere Klamotteneinkäufe.
Das sind die Regeln, die man natürlich für sich abändern kann:
Die Idee ist, nur fünf neue Teile in einer Saison zu kaufen. Da es zwei Saisons in der Mode gibt, wären das insgesamt 10 Teile im Jahr. Schön ist, dass man sich vorher genau überlegt, in welche Stücke man investieren möchte und sich so vor Impulskäufen bei Zara, H&M und Co. schützen kann. Das klingt vielleicht etwas hart für den Beginn, aber wenn man bereits eine schöne Basic-Garderobe hat, dann kann man darauf super aufbauen.
Basics, wie T-Shirts und leichte Pullis zählen nicht.
Schuhe über 100 Euro zählen.
Accessoires zählen nicht. Es sei denn, sie kosten über 100 Euro.
Unterwäsche und Socken zählen nicht.
Der Rest aber!
Und hier sind die Stücke, auf die ich sparen möchte:
ONE
Der Carin Wester ‘Babel’ Mantel hat mir vor Monaten schon den Kopf verdreht, aber ich wollte das etwas größere Sümmchen bisher noch nicht aufbringen, da ich eigentlich genügend Jacken & Mäntel besitze. So einen gibt es dennoch nicht in meinem Schrank. Der einzige schwarze schlichte Mantel, den ich besitze ist von Monki und hat schon viele Jahre auf dem Buckel – und das sieht man ihm leider auch an. In Dunkelblau gibt es Babel übrigens gerade für 100 Euro hier zu erstehen.
TWO
Ich habe mich in eine Jeans verliebt und zwar in das blaue High Waist Modell von Saint Laurent, welches Model Grace Hartzel in der letzten Herbst-Kampagne trägt. Ich kann mir kaum eine perfektere Jeans im Moment vorstellen und hoffe, dass sie nur annähernd so gut an mir aussehen würde. 350 Euro für eine Jeans sind jedoch wahnsinnig viel Geld, weshalb es vielleicht doch eine von den zwei günstigeren Alternativen von Asos oder Isabel Marant Étoile wird.
THREE
Mittlerweile werde ich zum richtigen Schmuckfan. Ich liebe feine Kettchen und Ringe und ab und zu mal ein etwas auffälligeres Armband. Und das vergoldete Bracelet von Jennifer Fisher mit den zwei Knoten wäre perfekt für meine simplen Looks mit Kaschmirpulli oder Hemd. Es erinnert natürlich stark an das Céline Knot Bracelet, das ich seit ein paar Saisons auf meiner Wunschliste habe, aber irgendwie mag ich bei diesem, dass es zwei Knoten hat.
FOUR
Statt der nächsten Umhängetasche oder Mini Bag muss mal ein Backpack her. Ich meine keinen Fjällräven Kånken, sondern etwas, mit dem ich ins Büro zum Meeting gehen kann und danach noch auf den Spielplatz. Ein schlichter, eleganter Lederrucksack muss also her. Und meine lange Suche hat mich natürlich auf den schwarzen Lederrucksack von Mansur Gavriel gestoßen. Die zwei Mädels wissen einfach wie man hübsche, zeitlose Lederaccessoires macht. Noch schreckt mich der Preis etwas ab, aber das Ding lag schon mehrfach im Warenkorb. Bald, bald.
FIVE
Zu guter Letzt wünsche ich mir immer noch ein paar tolle Lackstiefelchen. Die von Boots von Miu Miu und Isabel Marant sind es nicht geworden. Ich wollte dann doch etwas mit mehr Absatz. Nicht zu hoch natürlich. Also fiel meine Wahl auf die Babies von Saint Laurent. Geht es noch besser? Ich befürchte nicht und deshalb muss ich wohl wirklich anfangen zu sparen. Viel günstigere Alternativen gäbe es übrigens von Vagabond und French Connection. Was meint Ihr? Habt Ihr noch andere Tipps?
Habt Ihr schon mal eine ‘5 Piece French Wardrobe’-Liste gemacht? Was steht bei Euch drauf?
Die Jeans von Isabel Marant Trudy ist toll, sie war für mich (1,70) leider etwas zu lang. Die solltest du probieren. Jacke und Armband sind toll. Kann ich sehr gut nachvollziehen, dass sie auf deiner Wunschliste auftauchen.
Mit dem Rucksack und den Lackschuhen tue ich mich schwer. Ich muss dann immer an dieser langweiligen älteren Frauen in beigen Steppjacken denken, die ihren kleinen Rucksack tragen. Natürlich ist der von Mansur Gavriel toll, aber diese Bild ist einfach da.
Hihi, da mache ich dieses Jahr auch wieder mit. :-)
Teil 1 habe ich schon gekauft: Den Kaschmir-Pullover von zara in grau (den habe ich schon in beige, dunkelblau und rot).
Den Rest gucke ich dann. Ich plane da keine Liste. :)
Ich habe auch schon länger ein Auge auf den Mantel von Carin Wester geworfen – finde ihn perfekt! <3 Weisst du vielleicht wie der Mantel ausfällt?! Bin mir total unsicher wegen der Größe?! Vielleicht kannst du mir ja da weiter helfen? :-)
Urban Outfitters ist ein Witz. Ein schlechter oben drauf. Ich habe bestimmt schon 43 Mal den Babel Mantel kaufen wollen, seit er reduziert ist. Und immer, wenn ich zur Kasse kam, die Fehlermeldung “nicht lieferbar in Ihr Land oder ausverkauft”. WTF. Jetzt sind alle Größen futsch außer L und ich bin immernoch sauer! Zumal der Kundenservice nicht reagiert. Schrottladen
Was lange währt, wird endlich gut ;) – . Lange bin ich um SAMUEL herumgeschlichen, jetzt ist er unterwegs zu mir *freu*.
Gute Idee – nur noch 5 Lieblingsteile pro Saison, mal schaun, ob ich das auch schaffe, der Pulli zählt jetzt aber noch nicht mit.
Liebe Grüsse
Gabi
Dieses Jahr fange ich auch mit dem Projekt an und bin gespannt, wie ich es bei mir laufen wird und natürlich bei allen anderen.
Deine Garderobe bewundere ich ja schon lange und du bist ein super Beispiel, dass man nicht jedem Trend hinterherrennen muss.
Mit den Schuhen aus Lackleder tue ich mir persönlich sehr schwer, denn es ist einfach nicht mein Material. Mansur Gavriiel macht wirklich wunderschöne Taschen.
Hallo Ari!
Dieses Jahr möchte ich es auch versuchen! Und da ich wirklich weniger und gut überlegt shoppen möchte, zählt für mich alles. Nach Sale Shopping (2 Equipment-Hemden, das Eddie-Hemd von Isabel Marant, Acne Mist Leopardenpulli und Ganni Marion Ankle Boots) schwirrt nun schon die Sommerwunschliste in meinem Kopf herum. Ein nudefarbenes Equipment-Hemd ist sicher dabei, ein Sommerkleid (vielleicht das Leila k von Rough Rugs), bin jedenfalls auch sehr gespannt auf Inspiration aus Deinem Blog und wie es hier mit 5 pieces weitergeht.
Ganz liebe Grüße,
Mailis
(OT)
Liebe Ari,
da liegt mir schon länger etwas auf dem Herzen. Ich bin begeisterte Leserin deines Blogs seit Beginn und verfolge deine Abenteuer mit großem Vergnügen (so creepy das auch für mich klingt: deine Familie ist mir via Blog und instagram aus der Ferne wirklich ans Herz gewachsen), deine kleinen Kolumnen und großen Gedanken zu Stil und Beauty sind immer sehr inspirierend und du bist definitiv unter meinen top 2 Lieblingsbloggern. Vor allem mag ich, wie du immer wieder kleine Geheimtips preisgibst und deine offene und ehrliche Art zu schreiben. Umso mehr verstört es mich, dass ich in letzter Zeit öfter Sponsored Posts auf deinem Blog entdecken durfte (konkreter Auslöser ist ein etwas älteren Post, in dem du Catrice Produkte benutzt), die für mich so gar nicht in das Bild Ari/Primer&Lacquer passen. Der Grund, warum ich Blogs lese um mich über Themen wie Beauty und Mode zu informieren, ist hauptsächlich der, dass ich mir fast immer sicher sein kann, dass da eine richtige Person vor dem Computer sitzt und diese Produkte teilt, weil sie sie selbst super findet. Und nicht, weil sie eine Redakteurin eines Hochglanzmagazines ist und über ein bestimmtes Produkt schreiben soll. Dass Sponsored Posts gekennzeichnet werden ist ja mittlerweile gang und gäbe, das tust du auch. Aber, liebe Ari, mich enttäuscht das ehrlich gesagt ein wenig. Die Catrice Produkte hast du toll integriert, und dein Make-up sieht natürlich wie immer fabelhaft aus, aber wir wissen doch alle, dass du diese Produkte nur für diesen Post benutzt hast. (Wäre es ein Test-Post, indem du neue Produkte kritisch getestet hättest, wäre das irgendwie was anderes gewesen. So wirkt es irgendwie inszeniert.) Das finde ich schade, meiner Meinung nach hast du das doch gar nicht nötig? Dein Blog ist so herrlich erfrischend anders als viele Blogs, die zu einer reinen Ansammlung von inszenierten Versuchen, ein bestimmtes Produkt/Kampagne/Marke auf biegen und brechen unterzubringen, verkommen. Ich wünsche mir, dass das so bleibt. Sonst kann man ja direkt wieder Glamour lesen.
Autor
Liebe G.,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich, dass du schon von Anfang an meinen Blog verfolgst und dir die Zeit genommen hast, mir hier ausführlich zu schreiben. Ich freue mich über jeden Kommentar, jede Mail und jeden Denkanstoß – und natürlich auch Kritik, wenn sie gerechtfertigt ist. Nun finde ich es sehr schade, dass dir meine letzte Kooperation ein bisschen übel aufstößt. Ich denke, daher muss ich hier zunächst mal ein paar Dinge erklären.
1. Primer & lacquer ist nicht mein Beruf, auch wenn ich es mittlerweile gut zu einem Standbein machen könnte. Anfragen gibt es genug, aber ich möchte zu diesem Zeitpunkt gerne noch in einem festen Job arbeiten. Einfach weil mir die Arbeit in einer Redaktion Spaß macht und ich gerne in ein Büro gehe und mich mit Kollegen austausche. Vielleicht habe ich ja irgendwann davon genug, aber bis dahin bleibt mein Blog mein Hobby, das ich nach der Arbeit und nachdem ich meine Tochter ins Bett gebracht habe, schreibe statt vor dem TV zu sitzen und Serien zu gucken. Es ist nicht immer einfach, hier am Ball zu bleiben, aber ich gebe mir Mühe und merke, dass Ihr meine Berichte auch weiterhin noch verfolgt und gerne lest. Das motiviert mich immer wieder weiterzumachen.
2. Ich blogge schon so lange (seit 2007) und freue mich natürlich darüber, wenn ich gutes Feedback bekomme und ein Label auf mich zukommt und mit mir zusammenarbeiten möchte. Solche Kooperationsanfragen kommen mittlerweile mehrfach täglich und ich selektiere sehr stark. 90% davon sage ich ab, einfach weil es nicht zu mir und meiner Seite passen will. Wenn ich etwas zusage, dann immer weil ich mich mit der Marke auf eine bestimmte Art identifizieren kann, einen Mehrwert für meine Leser sehe und auch nur, wenn ich meinem Stil dabei treu bleiben kann. Darüber hinaus kennzeichne diese Posts entsprechend, um transparent zu bleiben. Und natürlich freue ich mich auch, dass ich mit einer gelungenen Kooperation etwas dazu verdienen kann.
3. Fast jeden Tag bekomme ich ungefragt Pakete mit Produkten geschickt, obwohl ich immer darum bitte, mich vorab zu kontaktieren. Das würde allen so viel Zeit und Aufwand ersparen. Wie oft stelle ich hier Produkte vor, die ich geschickt bekomme? Sehr selten! Meistens kaufe ich mir die Sachen selbst, die ich wirklich toll finde und unbedingt testen möchte. Rainer verdreht schon immer die Augen und fragt, warum ich mir weiterhin so viel kaufe, wenn ich doch die Schränke voll habe. Aber darum geht es ja genau. Ich möchte selbst entscheiden und nicht in die Abhängigkeit kommen, über etwas zu berichten, das mir vielleicht gar nicht so gut gefällt. Produkte, mit denen ich nichts anfangen kann, verschenke ich übrigens oder ich spende sie. Vielleicht habt Ihr auch beim Adventskalender gemerkt, dass ich nicht irgendeinen Quatsch verlost habe, wofür ich bezahlt wurde, sondern mir wirklich Gedanken gemacht habe, welche Produkte interessant und schön genug sind, um hier vorgestellt und verlost zu werden.
4. Ich nehme selten an Marken-Events teil, da ich auch da oft das Gefühl habe, in der Schuld des Kunden zu stehen. Außerdem sind solche Events meistens mit einer Reise verbunden, für die ich mir von meinem eigentlichen Job freinehmen müsste, was selten im Verhältnis steht. Deshalb wäge ich immer ab, ob das Thema wirklich für Primer & lacquer interessant ist. Ich möchte Euch ja hier nicht wöchentlich mit Cupcake & Goodie Bag Fotos zuspammen. Sollte es mal etwas ganz Besonderes sein, dann bin ich natürlich gerne dabei und Ihr erfahrt an dieser Stelle darüber. Ansonsten bin ich nicht so der Typ, der gerne Produkte swatcht, Nagelräder anmalt, T-Shirts verziert und Cupcakes isst.
5. Unterschätzt mich nicht. Meine Leidenschaft ist Make-up und Beautykram, auch wenn ich selten mal dick auftrage. Ich probiere vieles aus und schaue immer wieder, was ich anderen Frauen mit unterschiedlichen Bedürfnissen empfehlen kann. Mein Job als Make-up Artist und Beautyredakteurin verlangt das quasi von mir. Deshalb finde ich die Unterstellung, ich würde Produkte hier vorstellen und im Alltag gar nicht benutzen, etwas unfair. Dem ist nämlich nicht so. Aber vielleicht muss ich dafür mal wieder ein ausführliches Update meiner Beauty Routine machen.
Alles Liebe
Ari
Sehr tolle Idee, da man ja von diesen hochwertigen Klassikern viel länger etwas hat. Leider kann ich mich immer noch nur schwer von diesen Impulskäufen abhalten und kaufen doch immer wieder Teile, die ich nicht wirklich oft trage. Auf meiner Wunschliste stehen schon länger die Acne Jensen Boots.
Liebe Ari,
der Kritik zum Trotz, erkenne ich dich (sofern ich das beurteilen kann) in all deinen Posts/Beiträgen wieder und ich finde es ganz verständlich, dass man ab einer gewissen Leser-Reichweite Beiträge integriert, bei denen man entweder Teil eines Affiliate Netzwerkes ist oder aber Produkte zugeschickt bekommt und diese vorstellt. Ich glaube auch, dass du, wie du es schon erläutert hast immer gut selektierst und du nur über Dinge schreibst, die dich überzeugen. Und wenn Lala Berlin Catrice Produkte für Fashion-Shows verwendet (sofern das auch der Wahrheit entspricht ;) , ist die Marke vielleicht gar nicht so übel. Ich kann nicht wirklich viel Geld für Beauty- und Kosmetik-Produkte ausgeben. Jedenfalls nicht massig und finde die Mischung, wie du oder Hanna von foxycheeks sie uns präsentierst, ganz perfekt. Ich habe mir in den letzten zwei Jahren nämlich fast nur noch ganz ausgewählte und (teure Produkte) gekauft. Um so mehr freue ich mich, wenn ich nun nicht mehr total planlos durch die Drogerie-Regale irren muss, um vielleicht mal ein gutes günstiges Produkt dort zu finden. Das überlasse ich nämlich gerne zuerst euch und überlege dann, mir nach euren Bewertungen die Produkte zu kaufen. Und selbst dann heißt es nun mal: Jede Haut ist anders ABER eure Vorauswahl ist super hilfreich. Als Beispiel. Ich habe ca vor zwei Jahren das erste Mal einen Concealer gekauft. Im Drogeriemarkt und von einer Bio-Kosmetik-Marke. Leider hat der einfach nur gekrümelt und danach hatte ich absolut keine Lust mehr, einen weiteren zu testen. Dank Hanna hab ich mir nun endlich einen gekauft und bin sehr zufrieden. Auch ein dm Produkt und der nächste wird dann ein teurerer, weil du ihn schon mehrfach empfohlen hast und ich glaube, dass für den Sommer der No Concealer Concealer eine Investition wert ist. Bezüglich deiner Klamottentipps, bin ich auf dem gleichen Standpunkt. Man erkennt deinen Stil zu 100 Prozent wieder und gerade so Artikel wie dieser hier, zeigt günstige Varianten aber eben auch lohnenswerte Investitionen. Ich sortiere gerade meinen Kleiderschrank aus und er wird leerer und leerer, weil ich merke, dass mir hochwertige Basics sehr viel länger gefallen und es sich lohnt, auch mal drei oder vier Monate für einen Mantel oder eine Tasche sein Geld beiseite zu legen. Bei mir wird es nun die Half-Moon-Bag. Sofern ich sie noch irgendwo bekomme ;) Ich wünsch dir und deinen beiden Liebsten einen schönen Sonntag und mach genau weiter so, wie du es eh schon machst. Liebste Grüße, Sassi :)