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Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich den Hype um Paula’s Choice verstanden habe. Vor Jahren hatte ich schon mal zwei Produkte der Earth Source Reihe getestet und fand sie sogar ganz gut, hab das Brand aus den USA aber nach dem Aufbrauchen der Produkte wieder ein wenig aus den Augen verloren. Nach der Geburt meiner zweiten Tochter war meine Haut ziemlich aus dem Lot geraten – das kannte ich zwar schon von der ersten Schwangerschaft und Geburt, aber diesmal war es schlimmer. Meine Haut war trocken, an anderen Stellen fettig und ich hatte an Schläfen, am Kinn und unterhalb der Wangenknochen ganz viele Mitesser, Unterlagerungen, die schmerzten und Pickelchen, die mich verrückt machten. Denn ich hatte eigentlich mein ganzes Leben lang keine großen Hautprobleme und plötzlich war ich fast nur noch damit beschäftigt, die fiesen Dinger wieder loszuwerden.

Ich versuchte es erstmal weiterhin mit den Brands, die ich bisher immer verwendete und schaute nun öfters bei der Kosmetikerin vorbei. In der Zeit habe ich so viele Besuche gemacht, wie zuvor mein ganzes Leben nicht. Das ließ mich meist noch viel schlimmer aussehen und ich fühlte mich nicht unbedingt besser. Fast hatte ich mich schon damit abgefunden, dass sich meine Haut einfach verändert hatte – das soll bei Haaren und Haut ja durchaus alle paar Jahre der Fall sein.

Dennoch hielt ich die Augen nach etwas effektiveren Treatments auf und stolperte in einer Instastory von Designerin Anine Bing über ihre Hautpflege-Favoriten. Darunter waren zwei Produkte von Paula’s Choice, das BHA 2% Liquid und ein Skin Booster, die die Tausendsasserin als lifechanging deklarierte. Mittlerweile gibt es ihr Blog leider nicht mehr, sonst hätte ich auch noch den ausführlichen Beitrag dazu verlinken können. Diese Empfehlung ließ mich das BHA 2% – ein weltweiter Bestseller – bestellen und seitdem habe ich es regelmäßig verwendet – wohlgemerkt erst nach dem Ende der Stillzeit, denn die Produkte enthalten Salicylsäure, welche nicht für Schwangere & Stillende empfohlen wird.

Mit einer komplett runtergefahrenen Hautroutine: nämlich Gesicht waschen – nur mit einem ganz mildem Cleanser oder meistens nur Wasser – und dem 2 % BHA Liquid als nächsten Step, sowie einer der Skin Recovery Feuchtigkeitslotion mit SPF 30 für den Tag habe bereits nach ein paar Wochen schon positive Ergebnisse sehen können. Meine Haut hatte weniger bis gar keine Breakouts mehr und Unterlagerungen wurden durch eine Ausreinigung bei der Kosmetikerin entfernt und ich habe durch das Einhalten meiner neuen Routine auch keine neuen mehr bekommen.

Um entstandene Pickelmale optisch zu mindern und insgesamt meiner Haut wieder ein schöneres Hautbild zu schenken, habe ich später noch zusätzlich ein paar Tropfen des Resist C15 Super Booster mit meiner Feuchtigkeitspflege für die Nacht gemischt und  am Abend vor dem Schlafengehen verwendet. Er enthält 15% hochkonzentriertes Vitamin C und gleichzeitig Hyaluronsäure, welche für den Feuchtigkeitshaushalt der Haut verantwortlich ist. Man kann den Booster aber auch pur auf die Haut auftragen oder mit dem Lieblingsserum mischen. Reines Vitamin C ist quasi eine Magic Potion gegen Pigmentflecken, Aknenarben und hilft fahler Haut, wieder frischer auszusehen. Die im Vitamin C enthaltenen natürlichen Antioxidantien geben der Haut außerdem Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen.

Das interessante ist, dass Vitamin C tatsächlich als einer der wenigen Wirkstoffe die Eigenschaft hat, hauteigenes Collagen wieder aufzubauen und somit sollte jeder von uns, der etwas effektiv gegen Anti-Aging tun möchte, auf diesen tollen Wirkstoff in seiner Pflegeroutine nicht verzichten. Tatsächlich war das für mich ein Lifechanging Moment, denn ich hatte zuvor kein Produkt mit hoher Vitamin C Konzentration regelmäßig verwendet.

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Wichtig ist nur, dass Ihr unbedingt bei der Verwendung von BHA oder Vitamin C eine Tagespflege mit ausreichendem Sonnenschutz, also mindestens SPF30 auftragt. Die Wirkstoffe machen die Haut nämlich stärker sonnenempfindlich.

Als ich vor meiner Reise nach Kalifornien dann in Hamburg auf die Gründerin Paula Begoun, die fast ihr gesamtes Leben mit Research, Bücher schreiben (es sind mehr als 30!), Forschen und dem Entwickeln von Produkten verbracht hat, getroffen habe, war ich von den Produkten, die ich bisher kannte, noch überzeugter.

In einem anderthalbstündigen Vortrag sprach Paula sehr ausführlich und offen über Sonnenschutz, Inhaltsstoffe in Kosmetik und räumte mit allgegenwärtigen Hautpflege-Mythen auf. Die Reihen waren gefüllt mit Bloggern und Presse und Jessie und ich saßen in der ersten Reihe, fühlten uns wie in der Schule – nur, dass der Stoff uns wirklich interessierte und keiner einen Pieps machte.

Was ich besonders sympathisch fand, war der Fakt, dass Paula Begoun niemandem eine Meinung aufzwingt. Jeder hat das Recht, sich aus der Summe von unterschiedlichen Informationen seine eigenen Produktlieblinge und eigene Wahrheit zu suchen. Ich verwende nicht eine gesamte Produktlinie von ihr religiös, aber ich habe mir ein paar Favoriten, die zu meiner Haut passen und die für mich funktionieren rausgesucht und verwende sie in Kombination mit meinen bisherigen Lieblingsbrands. Nichts ist falsch daran. Wichtig ist, dass man sich in seiner Haut gut fühlt.

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2% BHA Liquid | Daily Moisturizing Lotion SPF30 | C15 Booster | 10% Niacinamid Booster

Aber nun zu den wichtigen Punkten, die ich mir direkt mitgeschrieben habe:

Niemals ohne Sonnenschutz aus dem Haus!

Sonnenschutz fängt nicht erst im Sommerurlaub an. Auch wenn wir morgens „nur“ joggen, auf dem Weg zum Büro laufen, in der Mittagspause auf dem Balkon lunchen, bei geöffnetem Fenster im Auto sitzen, nachmittags mit den Kindern auf dem Spielplatz rumtoben, oder im Flugzeug fliegen – wir sind, wenn auch nur in vermeintlich kurzen Zeiten und manchmal unbewusst, der Sonne bzw. der UV-A- und UV-B-Strahlung ausgesetzt. Ja, auch wenn sie versteckt hinter den Wolken ist und für uns nicht unbedingt sichtbar. Unsere Haut verzeiht uns leider nichts und wer über die Jahre schon mehrere kleine oder gar stärkere Sonnenbrände gesammelt hat, der wird sicher irgendwann deutliche Konsequenzen zu sehen oder gar zu spüren bekommen. Ganz einfach zu merken: Sonnenschutz ist das einfachste und wichtigste Anti-Aging-Mittel unserer Zeit!

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Über die eventuellen Gesundheitsrisiken werde ich euch nicht aufklären können, das machen Medien und Ärzte schon ganz gut bzw. sehr viel besser. Aber dem schnelleren Altern unserer Haut durch zu viel Sonne werde ich mich ein wenig annehmen. Als ich bei dem Event mit Paula’s Choice ein UV-Photo von meinem Gesicht gesehen habe mit all den Stellen, wo bei mir in ein paar Jahren womöglich überall Pigmentstörungen entstehen werden, ist mir ganz anders geworden. Es waren ziemlich viele Stellen und das obwohl ich seit Jahren nicht mehr in der Sonne liege und immer UV-Schutz auftrage. Unsere Haut vergisst leider nichts und entstandene Schäden lassen sich nicht mehr reparieren. Also bitte tut euch den großen Gefallen und fangt am besten gleich mit dem Schmieren an, wenn Ihr es nicht eh schon tut.

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Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Sonnencremes für das Gesicht immer noch einen schlechten Ruf haben. Bei einigen fühlt sich die Haut leider klebrig an, sieht speckig aus und das Make-up rutscht hin und her – die will man vielleicht höchstens am Strand aber nicht im Büro tragen. Da cremt man dann lieber gar nicht.

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Ich habe mittlerweile ein paar Favoriten gefunden, eine davon ist die reichhaltige Skin Recovery Tagespflege von Paulas Choice, die die Haut mit SPF 30 schützt und zudem trockenene Haut pflegt und beruhigt. Der mineralische Sonnenschutz schützt wirksam vor UVA- und UVB-Strahlung und durch einen Cocktail aus Antioxidantien, hautregenerierenden Ceramiden und Anti-Aging Peptiden wird die Haut geschmeidiger und feine Linien werden geglättet. Auch hier verschwindet der leichte weiße Film kurz nach dem Auftragen und es bleibt ein angenehmes Hautgefühl zurück. Wenn die Lotion eingezogen ist, kann man direkt mit seiner Make-up Routine beginnen. Durch die unparfümierte Formel ist sie auch für empfindliche und gerötete Haut geeignet. Ich habe sie nun auch wieder auf der Reise dabei und trage sie auf, wenn wir zum Beispiel in der Stadt unterwegs sind. Wenn es an den Strand geht oder wir länger spazieren trage ich SPF50 auf.

Um noch eine Frage zu klären: Man kann Lichtschutzfaktoren nicht addieren. Aber es ist nicht schlecht, wenn man zum Beispiel eine Tagsespflege mit SPF30 aufträgt und einen Tinted Moisturizer mit SPF 20 darüber aufträgt. Man bekommt dadurch insofern mehr Schutz, da man sich dadurch wahrscheinlich eher ausreichend mit Produkt eingecremt und nichts vergessen oder zu sparsam aufgetragen hat.

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Tiegel vermeiden!

Es sind einfach kleine Bakterienschleudern, denn egal wie sehr wir um Hygiene bemüht sind, es kommen mit der Zeit doch durch alle möglichen Dinge Teilchen in den Tiegel. Das alles beschädigt die zunächst guten Inhaltsstoffe und macht sie im schlimmsten Fall unwirksam. Pumpspender, Dropper und Tuben sind in jedem Fall die bessere Wahl.

Selbstbräuner ist die einzige sichere Möglichkeit, braun zu werden!

Diese Frage habe ich in die Runde geworfen, denn ich wollte wissen, was Paula zu meinen geliebten Selbstbräunern sagt. Oben steht die Antwort. Selbstbräuner können wir also getrost weiter verwenden und Paula verwendet selbst welchen für einen leicht gebräunten Teint.

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Keine aggressiven mechanischen Peelings und Gesichtsbürsten verwenden!

Dieser Satz hat sich bei mir eingebrannt. Tatsächlich gehöre ich auch zu denen, die ein gutes Scrub lieben und sich danach richtig sauber und wie neugeboren fühlen. Aber wer empfindliche, trockene Haut hat, der sollte tunlichst darauf verzichten. Denn grobe und feine Peelings – egal ob aus Salz, Zucker oder Kaffee können der Haut mächtig zusetzen. Gesichtsbürsten findet Paula auch zu intensiv für die Haut und rät stark von der Verwendung ab. Deutlich schonender und dennoch hochwirksam sind Produkte mit BHA & AHA. Man kann sie sogar am Körper verwenden, zum Beispiel bei Reibeisenhaut an den Schienbeinen oder Unreinheiten am Po, Oberschenkel oder am Rücken.

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Noch mehr Beauty-Mythen gibt es in dem kleinen Paula’s Choice Booklets zu lesen. Wenn es Euch interessiert, gebe ich gerne noch mehr Auszüge.

– In Zusammenarbeit mit Paula’s Choice – 

Folge:

6 Kommentare

  1. Rosa
    25/06/2018 / 12:01 AM

    Liebe Ari,
    danke für diesen interessanten Bericht! Auch meine Haut hat sich nach der Geburt meines ersten Kindes sehr verändert und sich mit dem Abstillen zuletzt zu einer fießen pickelig/ trocknen „Mischhaut“ entwickelt …
    Ich benutze seit jeher nur sehr reduziert, biologische Kosmetikartikel (Weleda) und daher würden mich bei den vorgestellten Produkten insbesondere die Inhaltstoffe/ Wirkungsweise interessieren?
    Während meiner Pupertät war zB mal so eine Creme angesagt, Akneirgendwas, die mit starkem chemischem Einsatzt gearbeitet und neben der Reizung der Haut zB auch immer so schön die dunklen Handtücher, Kopfkissenbezüge usw verfärbt/ gebleicht hat … ;) Beziehen sich die 2% des BHA Liquids auf eine ähnliche Zusammensetztung?
    Würdest du sagen, dass man das Produkt als eine Art Kur für die Haut einsetzt und dann wieder zur gewohnten Routine (Wasser+Weleda) zurückkehren kann?
    Bzw. handelt es sich bei so einer hormonell bedingten Veränderung der Haut nicht eh um einen Prozess, der „von Innen“ reguliert wird und sich mit der Zeit von selbst wieder beruhigt?
    Fragen über Fragen :))
    Vorab schoneinmal Dank für deinen Rat
    Liebe Grüße
    Rosa

    • ari
      Autor
      20/07/2018 / 4:15 PM

      Liebe Rosa,

      bei mir war es ganz ähnlich, nur dass ich auch in der Pubertät nie mit Pickeln zu tun hatte. Argh. Also das war absolutes Neuland für mich. Ich habe die Produkte anfangs täglich verwendet und dann als es besser wurde, nur noch alle paar Tage und so halte ich es auch. Wenn sich vor meiner Tage mal wieder etwas ankündigt, dann nehme ich auch das 2% des BHA Liquid, um quasi dem Schlimmsten vorzubeugen. Und bisher fahre ich total gut damit. Meine Haut sieht wieder deutlich besser und reiner aus. Und von gebleichten Kopfkissenbezügen kann ich bisher nichts sehen. Aber weiß was du meinst… ;)

      Probiere es doch erstmal als Kur und dann setze langsam deine gewohnten Produkte ein. Und verzichte aber auf mechanische Peelings und denke bitte immer an den Sonnenschutz!! Viel Erfolg dabei! Liebe Grüße!

  2. AL
    25/06/2018 / 12:03 AM

    Liebe Ari,
    verrätst du wo das wunderschöne Armkettchen her ist?
    LG, AL

  3. Jana
    20/07/2018 / 4:18 PM

    Das BHA interessiert mich auch. Klingt als wäre das etwas für mich. Trocknet es die Haut stark aus?

    • ari
      Autor
      20/07/2018 / 5:09 PM

      Ich habe nicht den Eindruck, dass es austrocknet, aber ich layere es zum Beispiel auch mit anderen feuchtigkeitsspendenden Produkten.

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